Bautechniker/-in

Hier bekommst du alle Informationen über den Beruf des/der Bautechnikers/-in:

 

Wie sieht der Berufsalltag einer/eines Bautechnikers/-in aus?

Der Berufsalltag eines Bautechnikers oder einer Bautechnikerin kann je nach Spezialisierung, Branche und Arbeitgeber variieren. Allgemein umfasst die Tätigkeit jedoch typischerweise Aufgaben im Zusammenhang mit Bauprojekten. Hier sind einige typische Aufgaben und Aktivitäten, die in diesem Berufsbereich vorkommen können:

  1. Planung und Entwurf: Bautechniker sind oft in die Planung von Bauprojekten involviert. Dies beinhaltet die Erstellung von Bauplänen, technischen Zeichnungen und Spezifikationen. Sie arbeiten eng mit Architekten, Ingenieuren und anderen Fachleuten zusammen, um sicherzustellen, dass die Pläne den örtlichen Bauvorschriften und den Anforderungen des Kunden entsprechen.
  2. Baustellenüberwachung: Bautechniker überwachen die Baustellen, um sicherzustellen, dass die Bauarbeiten gemäß den Plänen und Spezifikationen durchgeführt werden. Sie können auch für die Koordination von Bauaktivitäten und die Kommunikation zwischen verschiedenen Baugewerken verantwortlich sein.
  3. Qualitätskontrolle: Bautechniker führen regelmäßige Inspektionen durch, um sicherzustellen, dass die Bauqualität den Standards entspricht. Sie überwachen den Baufortschritt und identifizieren mögliche Probleme, die behoben werden müssen.
  4. Kostenmanagement: Bautechniker sind oft in das Kostenmanagement von Bauprojekten eingebunden. Dies beinhaltet die Schätzung von Kosten, die Überwachung des Budgets und die Identifizierung von Möglichkeiten zur Kosteneinsparung.
  5. Materialmanagement: Sie spielen eine Rolle bei der Auswahl von Baumaterialien und überwachen deren Einsatz auf der Baustelle. Dies schließt die Kontrolle von Lieferungen, Lagerbeständen und den Einsatz von Ressourcen ein.
  6. Kommunikation: Bautechniker müssen effektiv mit verschiedenen Stakeholdern kommunizieren, einschließlich Architekten, Ingenieuren, Auftragnehmern, Bauarbeitern und Kunden. Dies kann schriftliche Berichte, Besprechungen und Präsentationen umfassen.
  7. Anwendung von Baurecht und Vorschriften: Bautechniker müssen über Kenntnisse im Baurecht und in den örtlichen Bauvorschriften verfügen, um sicherzustellen, dass alle Bauaktivitäten den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.

Die genaue Aufgabenstellung kann je nach Arbeitsumgebung und Spezialisierung variieren. Bautechniker können in verschiedenen Bereichen tätig sein, darunter Hochbau, Tiefbau, Straßenbau, Wasserbau, oder in der Bauüberwachung und -inspektion.

 

Welche Voraussetzungen muss man erfüllen, um Bautechniker/-in zu werden?

Um Bautechniker oder Bautechnikerin zu werden, sind in der Regel bestimmte Voraussetzungen erforderlich. Die genauen Anforderungen können je nach Land, Bildungseinrichtung und spezifischem Programm variieren. Hier sind jedoch einige allgemeine Voraussetzungen:

  1. Bildungsweg:
    • In vielen Ländern ist eine abgeschlossene Berufsausbildung im Bauwesen, wie zum Beispiel eine Ausbildung zum Bauzeichner oder eine vergleichbare Qualifikation, eine typische Voraussetzung.
    • Alternativ dazu können Abschlüsse im Bereich Bauingenieurwesen, Bautechnik oder verwandten Studiengängen an Fachhochschulen oder Universitäten auch den Weg zum Bautechniker eröffnen.
  2. Berufserfahrung:
    • Oft wird praktische Erfahrung im Bauwesen als Vorteil angesehen. Berufserfahrung kann durch Praktika, Ausbildungen oder tatsächliche Arbeit auf Baustellen gesammelt werden.
  3. Fachkenntnisse:
    • Gute Kenntnisse im Bauwesen und Verständnis für Bauprozesse, Bauzeichnungen, Baustoffe und Bautechnologien sind wichtig.
  4. Technische Fähigkeiten:
    • Bautechniker sollten über gute technische Fähigkeiten verfügen, insbesondere im Umgang mit CAD-Software und anderen technischen Werkzeugen zur Erstellung von Bauplänen und technischen Zeichnungen.
  5. Kommunikationsfähigkeiten:
    • Da Bautechniker oft mit verschiedenen Parteien kommunizieren müssen, sind gute Kommunikationsfähigkeiten wichtig. Dies umfasst die Fähigkeit, technische Konzepte verständlich zu erklären und effektiv mit anderen Bauprofis zu interagieren.
  6. Reguläre Fortbildung:
    • Der Baubereich unterliegt ständigen Veränderungen und Entwicklungen. Bautechniker sollten bereit sein, sich regelmäßig weiterzubilden, um mit den neuesten Technologien, Normen und Vorschriften auf dem Laufenden zu bleiben.
  7. Eigeninitiative und Teamfähigkeit:
    • Bautechniker arbeiten oft in Teams und müssen in der Lage sein, effektiv mit anderen zusammenzuarbeiten. Gleichzeitig erfordert die Rolle auch Eigeninitiative und die Fähigkeit, selbstständig Aufgaben zu erledigen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Anforderungen je nach Region und spezifischem Arbeitsumfeld variieren können. Interessierte sollten sich über die spezifischen Voraussetzungen in ihrer Region informieren und möglicherweise mit Bildungseinrichtungen oder Unternehmen in der Branche sprechen, um genauere Informationen zu erhalten.

 

Welche Schulfächer sind wichtig, um Bautechniker/-in zu werden?

Um Bautechniker oder Bautechnikerin zu werden, können verschiedene Schulfächer hilfreich sein, da sie eine solide Grundlage für die spezifischen Kenntnisse und Fähigkeiten im Bauwesen legen. Hier sind einige wichtige Schulfächer:

  1. Mathematik:
    • Mathematik ist von zentraler Bedeutung im Bauwesen. Fächer wie Algebra, Geometrie und Trigonometrie sind besonders relevant, da sie in der Konstruktion, Vermessung und Berechnung von Bauprojekten eingesetzt werden.
  2. Physik:
    • Physik vermittelt grundlegende Prinzipien, die im Bauwesen Anwendung finden. Kenntnisse über Kräfte, Mechanik, Statik und Dynamik sind wichtig, um Strukturen stabil und sicher zu gestalten.
  3. Technisches Zeichnen:
    • Kurse in technischem Zeichnen oder CAD (Computer-Aided Design) können hilfreich sein, um die Fähigkeiten im Erstellen von Bauplänen und technischen Zeichnungen zu entwickeln.
  4. Informatik:
    • Grundlegende Kenntnisse in Informatik und die Fähigkeit, mit verschiedenen Softwareanwendungen umzugehen, sind wichtig. Dies umfasst die Verwendung von CAD-Software, Baumanagement-Tools und anderen technischen Anwendungen.
  5. Chemie:
    • Grundlegende Kenntnisse in Chemie können hilfreich sein, insbesondere wenn es um die Auswahl von Baumaterialien und deren Eigenschaften geht.
  6. Wirtschaft und Recht:
    • Kurse in Wirtschaft und Recht können Bautechnikern helfen, die ökonomischen und rechtlichen Aspekte von Bauprojekten zu verstehen. Dies ist besonders relevant, wenn es um Kostenmanagement, Vertragsrecht und Bauvorschriften geht.
  7. Sprachen und Kommunikation:
    • Gute Kommunikationsfähigkeiten sind wichtig, da Bautechniker mit verschiedenen Parteien wie Ingenieuren, Architekten, Bauarbeitern und Kunden interagieren müssen. Sprachliche Fähigkeiten können dabei von Nutzen sein.

Es ist wichtig zu betonen, dass die spezifischen Anforderungen je nach Bildungseinrichtung und Land variieren können. Einige Schulen bieten möglicherweise spezielle Programme oder Kurse an, die auf die Bedürfnisse angehender Bautechniker zugeschnitten sind. Interessierte sollten sich daher über die genauen Anforderungen an den Schulen oder Ausbildungseinrichtungen ihrer Wahl informieren.

 

Wie läuft die Abschlussprüfung zum/zur Bautechniker/-in ab?

Die genauen Details der Abschlussprüfung zum/zur Bautechniker/-in können je nach Land, Ausbildungsprogramm und Bildungseinrichtung variieren. Allerdings gibt es einige allgemeine Merkmale, die oft in Abschlussprüfungen für Bautechniker zu finden sind:

  1. Theoretischer Teil:
    • Prüfungen umfassen in der Regel einen theoretischen Teil, der das Verständnis für Fachkenntnisse und Konzepte im Bauwesen testet. Dies kann Multiple-Choice-Fragen, kurze Antworten oder längere Essays umfassen.
  2. Praktischer Teil:
    • Ein praktischer Teil der Prüfung kann die Anwendung von Wissen in realen Situationen beinhalten. Dies könnte das Lösen von Fallstudien, die Erstellung von Bauplänen oder die Durchführung von Berechnungen umfassen.
  3. Mündliche Prüfung:
    • In einigen Fällen kann eine mündliche Prüfung stattfinden, bei der die Prüflinge in einem Gespräch ihre Kenntnisse und Fähigkeiten darlegen müssen. Dies könnte Fragen zu spezifischen Projekten, technischen Konzepten oder beruflichen Herausforderungen umfassen.
  4. Projektarbeit oder Abschlussarbeit:
    • Einige Ausbildungsprogramme können eine Projektarbeit oder eine Abschlussarbeit erfordern. Hierbei müssen die Studierenden ein eigenständiges Bauprojekt planen, umsetzen und dokumentieren. Diese Arbeit wird dann bewertet und fließt in die Gesamtbewertung ein.
  5. Praktikumsnachweis:
    • In einigen Fällen ist es erforderlich, dass die Studierenden ein erfolgreiches Praktikum absolvieren und dies nachweisen, um die Abschlussprüfung ablegen zu können.
  6. Mündliche Verteidigung (Viva):
    • Bei Projekten oder Abschlussarbeiten kann eine mündliche Verteidigung erforderlich sein. Dies bedeutet, dass die Studierenden ihre Arbeit vor einem Gremium verteidigen und Fragen zu ihrer Herangehensweise und den Ergebnissen beantworten müssen.
  7. Fachgespräch oder Fachprüfungen:
    • Es können auch spezielle Fachgespräche oder Fachprüfungen zu bestimmten Themenbereichen im Bauwesen stattfinden.

Vor der Abschlussprüfung ist es üblich, dass die Studierenden eine umfassende Vorbereitungsphase durchlaufen. Dazu gehören oft Wiederholungen von Lehrinhalten, die Teilnahme an Übungen und Praxisprojekten sowie die Vertiefung des Verständnisses für spezifische Themen.

Es ist wichtig, die genauen Anforderungen der jeweiligen Ausbildungsinstitution oder des Ausbildungsprogramms zu überprüfen, da es erhebliche Unterschiede geben kann. Studierende sollten sich rechtzeitig über den Ablauf der Abschlussprüfung informieren und sicherstellen, dass sie alle erforderlichen Vorbereitungen treffen.

 

Was verdient man in der Ausbildung als Bautechniker/-in?

Die Vergütung während der Ausbildung zum Bautechniker oder zur Bautechnikerin in Deutschland kann je nach Region, Branche, Ausbildungsbetrieb und Tarifvertrag variieren. Es ist wichtig zu beachten, dass die folgenden Angaben nur Durchschnittswerte sind und individuelle Unterschiede auftreten können.

In der Regel erhalten Auszubildende während ihrer Ausbildung eine Vergütung, die sich an den tariflichen Bestimmungen orientiert. Der tarifliche Stundenlohn bzw. das monatliche Gehalt für Bautechniker-Auszubildende kann variieren, aber hier sind einige grobe Richtwerte:

  1. 1. Ausbildungsjahr: etwa 800 bis 1.000 Euro brutto pro Monat
  2. 2. Ausbildungsjahr: etwa 900 bis 1.100 Euro brutto pro Monat
  3. 3. Ausbildungsjahr: etwa 1.000 bis 1.200 Euro brutto pro Monat

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Zahlen Durchschnittswerte sind und die tatsächliche Vergütung von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich sein kann. In tarifgebundenen Betrieben orientiert sich die Ausbildungsvergütung oft an den Vorgaben des jeweiligen Tarifvertrags. Es ist ratsam, sich direkt beim Ausbildungsbetrieb oder der zuständigen Kammer nach den genauen Konditionen zu erkundigen.

Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung und dem Erwerb des Titels „staatlich geprüfter Bautechniker“ können die Verdienstmöglichkeiten in der Regel steigen, insbesondere wenn der Bautechniker in den Arbeitsmarkt eintritt und Erfahrung sammelt. Auch hier spielen Faktoren wie Region, Branche, Berufserfahrung und die Größe des Arbeitgebers eine Rolle bei der Gehaltsbildung.

 

In welchen Unternehmen oder Einrichtungen findet man eine Anstellung als Bautechniker/-in?

Bautechnikerinnen und Bautechniker finden in verschiedenen Unternehmen und Einrichtungen Anstellung, abhängig von ihrer Spezialisierung und Interessen. Hier sind einige Beispiele für potenzielle Arbeitgeber:

  1. Bauunternehmen:
    • Bauunternehmen sind offensichtliche Arbeitgeber für Bautechniker. Hier können sie in verschiedenen Bereichen tätig sein, darunter Hochbau, Tiefbau, Straßenbau oder Wohnungsbau.
  2. Architekturbüros:
    • Bautechniker arbeiten häufig in Architekturbüros, wo sie bei der Erstellung von Bauplänen, technischen Zeichnungen und anderen baubezogenen Aufgaben unterstützen.
  3. Ingenieurbüros:
    • Ingenieurbüros im Bauwesen beschäftigen Bautechniker für die Planung, Überwachung und Durchführung von Bauprojekten. Dies kann auch den Wasserbau, den Brückenbau und andere Ingenieurdisziplinen umfassen.
  4. Bauämter und Behörden:
    • Kommunale Bauämter, Landes- und Bundesbehörden beschäftigen Bautechniker, um Bauprojekte zu planen, zu überwachen und sicherzustellen, dass sie den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.
  5. Immobilienentwickler:
    • Unternehmen, die sich auf die Entwicklung von Immobilienprojekten konzentrieren, können Bautechniker einstellen, um den Bauprozess zu überwachen und sicherzustellen, dass die Projekte erfolgreich abgeschlossen werden.
  6. Baustoffindustrie:
    • Bautechniker können in Unternehmen der Baustoffindustrie arbeiten, die sich auf die Produktion und den Vertrieb von Baumaterialien konzentrieren.
  7. Bauberatung und -management:
    • Beratungsunternehmen im Baubereich und Baumanagementfirmen bieten Beschäftigungsmöglichkeiten für Bautechniker, um Kunden bei der Umsetzung von Bauprojekten zu unterstützen.
  8. Forschungseinrichtungen:
    • In Forschungseinrichtungen und Instituten können Bautechniker in der Entwicklung neuer Baumaterialien, Bautechnologien oder in der Forschung im Bauwesen tätig sein.
  9. Facility Management:
    • Unternehmen, die sich auf Facility Management spezialisiert haben, können Bautechniker einstellen, um die Wartung, Instandhaltung und Verbesserung von Gebäuden und Anlagen zu koordinieren.
  10. Unternehmensberatungen:
    • Beratungsunternehmen, die sich auf Bau- und Immobilienfragen spezialisiert haben, bieten ebenfalls Beschäftigungsmöglichkeiten für Bautechniker.

Diese Liste ist nicht abschließend, und Bautechniker können in einer Vielzahl von Branchen und Organisationen eine Anstellung finden, die sich mit Bau- und Ingenieurwesen, Immobilien und verwandten Bereichen befassen.

 

Wie hoch ist das Gehalt als ausgelernte/r Bautechniker/-in?

Das Gehalt eines ausgelernten Bautechnikers oder einer ausgelernten Bautechnikerin in Deutschland kann von verschiedenen Faktoren abhängen, einschließlich Berufserfahrung, Region, Branche, Unternehmensgröße und weiteren Qualifikationen. Die folgenden Angaben sind Durchschnittswerte und können je nach individuellen Umständen variieren:

  • Einstiegsgehalt: Das Einstiegsgehalt für ausgelernte Bautechniker liegt in der Regel zwischen 2.500 und 3.500 Euro brutto im Monat. Dies kann jedoch stark variieren.
  • Berufserfahrung: Mit zunehmender Berufserfahrung steigt in der Regel auch das Gehalt. Bautechniker mit mehrjähriger Erfahrung können ein höheres Gehalt erwarten.
  • Branchenunterschiede: Das Gehalt kann auch je nach Branche variieren. Zum Beispiel können Bautechniker in großen Bauunternehmen möglicherweise höhere Gehälter erhalten als diejenigen, die in kleinen Ingenieurbüros arbeiten.
  • Regionale Unterschiede: Die Gehälter können auch regional variieren, da die Lebenshaltungskosten in verschiedenen Teilen Deutschlands unterschiedlich sind. In Ballungszentren sind die Gehälter oft höher als in ländlichen Gebieten.
  • Zusatzqualifikationen: Weiterbildungen, Zertifikate oder spezielle Qualifikationen können sich positiv auf das Gehalt auswirken.

Es ist wichtig zu beachten, dass die genannten Zahlen Durchschnittswerte sind und individuelle Gehaltsverhandlungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer eine Rolle spielen können. Außerdem unterliegt die Gehaltsentwicklung im Laufe der Zeit und mit steigender Berufserfahrung weiteren Veränderungen. Interessierte sollten sich über die aktuellen tariflichen Regelungen in ihrer Branche informieren und gegebenenfalls mit Kollegen oder Branchenexperten Rücksprache halten, um eine realistische Vorstellung vom Gehalt zu bekommen.

 

Welche Entwicklungsmöglichkeiten für Bautechniker/-innen gibt es?

Bautechnikerinnen und Bautechniker haben verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten, um ihre berufliche Karriere voranzutreiben und ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Hier sind einige gängige Entwicklungsmöglichkeiten:

  1. Fortbildungen und Spezialisierungen:
    • Bautechniker können ihre Fähigkeiten durch gezielte Fortbildungen und Spezialisierungen weiterentwickeln. Dies kann die Vertiefung in bestimmte Fachbereiche wie Bauleitung, Bauprojektmanagement, Bausanierung, Energieeffizienz oder nachhaltiges Bauen umfassen.
  2. Weiterbildungsstudium:
    • Ein Studium im Bereich Bauingenieurwesen, Baumanagement oder einem verwandten Fach kann die Karriereaussichten erweitern. Ein berufsbegleitendes Studium ermöglicht es Bautechnikern, ihre Kenntnisse zu vertiefen und auf ein höheres Qualifikationsniveau zu heben.
  3. Meisterprüfung:
    • Der Besuch einer Meisterschule und der erfolgreiche Abschluss der Meisterprüfung im Bauhandwerk ermöglicht es Bautechnikern, eine leitende Position im Handwerk einzunehmen. Dies ist besonders relevant, wenn sie eine selbstständige Tätigkeit anstreben.
  4. Berufspraxis im Ausland:
    • Internationale Berufserfahrung kann die berufliche Entwicklung fördern. Bautechniker können im Ausland arbeiten, um unterschiedliche Baustandards, -technologien und -praktiken kennenzulernen.
  5. Führungskräftepositionen:
    • Mit zunehmender Berufserfahrung können Bautechniker Führungsaufgaben übernehmen. Das kann die Leitung von Bauprojekten, die Teamführung oder auch die Übernahme von Managementpositionen in Bauunternehmen beinhalten.
  6. Projektmanagement-Zertifikate:
    • Der Erwerb von Projektmanagement-Zertifikaten, wie etwa dem Project Management Professional (PMP) oder vergleichbaren Zertifizierungen, kann die Fähigkeiten im Bereich Projektmanagement stärken.
  7. Unternehmensgründung:
    • Bautechniker, die unternehmerisch denken und handeln, könnten in Erwägung ziehen, ein eigenes Bauunternehmen zu gründen oder sich als Bauprojektmanager selbstständig zu machen.
  8. Lehr- und Schulungstätigkeiten:
    • Einige Bautechniker entscheiden sich dafür, ihre Erfahrungen und Fachkenntnisse als Dozenten an Schulen oder in Schulungseinrichtungen weiterzugeben.
  9. Forschung und Entwicklung:
    • In Forschungseinrichtungen oder der Entwicklungsabteilung von Bauunternehmen könnten Bautechniker an innovativen Projekten und Technologien beteiligt sein.

Es ist wichtig zu beachten, dass die individuellen Entwicklungsmöglichkeiten stark von den persönlichen Interessen, beruflichen Zielen und der jeweiligen Branche abhängen. Weiterhin spielen Netzwerkaufbau, Weiterbildungsbereitschaft und die Fähigkeit zur Anpassung an sich wandelnde Branchentrends eine entscheidende Rolle in der beruflichen Entwicklung von Bautechnikern.

 

Wie läuft der Bewerbungsprozess zum/zur Bautechniker/-in ab?

Der Bewerbungsprozess zum/zur Bautechniker/-in folgt im Allgemeinen den üblichen Schritten, die für viele Berufe gelten. Hier ist eine allgemeine Übersicht über den Bewerbungsprozess:

  1. Recherche und Vorbereitung:
    • Informiere dich über potenzielle Arbeitgeber, Branchen und mögliche Stellenangebote im Bereich Bautechnik. Überlege dir, welche spezifischen Fähigkeiten und Qualifikationen gefragt sind.
  2. Erstellung der Bewerbungsunterlagen:
    • Verfasse eine aussagekräftige Bewerbung, die Anschreiben, Lebenslauf und relevante Zeugnisse enthält. Achte darauf, dass deine Bewerbung auf die spezifische Position und das Unternehmen zugeschnitten ist.
  3. Anschreiben:
    • Das Anschreiben sollte deine Motivation für die Position, deine Qualifikationen und relevante berufliche Erfahrungen hervorheben. Erkläre, warum du dich für die Stelle interessierst und warum du der geeignete Kandidat bist.
  4. Lebenslauf:
    • Dein Lebenslauf sollte deine Ausbildung, beruflichen Erfahrungen, Fähigkeiten und Weiterbildungen detailliert darstellen. Betone relevante Projekte, die du durchgeführt hast, und hebe Schlüsselqualifikationen hervor.
  5. Bewerbung absenden:
    • Sende deine Bewerbungsunterlagen per E-Mail oder über das Online-Bewerbungsformular des Unternehmens. Achte darauf, alle erforderlichen Unterlagen beizufügen und folge den spezifischen Anweisungen des Arbeitgebers.
  6. Bewerbungsgespräch:
    • Wenn deine Bewerbung positiv bewertet wird, wirst du möglicherweise zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Bereite dich darauf vor, indem du mögliche Fragen durchgehst und deine Motivation und Fähigkeiten klar kommunizierst.
  7. Assessment-Center (optional):
    • Einige Unternehmen führen ein Assessment-Center durch, um die Fähigkeiten der Bewerber in praktischen Übungen zu testen. Dies kann Gruppenaktivitäten, Fallstudien oder Präsentationen beinhalten.
  8. Zweites Gespräch oder weitere Auswahlverfahren:
    • In einigen Fällen kann es mehrere Gesprächsrunden oder zusätzliche Auswahlverfahren geben, um die besten Kandidaten zu identifizieren.
  9. Vertragsangebot:
    • Wenn du erfolgreich bist, erhältst du ein Vertragsangebot. Lies den Vertrag aufmerksam durch und kläre offene Fragen, bevor du zustimmst.
  10. Einarbeitung:
    • Nachdem du das Angebot angenommen hast, erfolgt die Einarbeitungsphase, in der du dich mit dem Unternehmen, den Kollegen und den Abläufen vertraut machst.

Es ist wichtig, dass du jede Bewerbung individuell auf die jeweilige Position und das Unternehmen zuschneidest. Betone deine relevanten Fähigkeiten und Erfahrungen und zeige, wie du einen Mehrwert für das Unternehmen bringen kannst. Der Bewerbungsprozess kann je nach Unternehmen und Branche variieren, also sei darauf vorbereitet, flexibel zu sein und dich an die spezifischen Anforderungen anzupassen.

 

Wie lang ist die Ausbildung zum/zur Bautechniker/-in?

Die Ausbildung zum/zur Bautechniker/-in in Deutschland dauert in der Regel zwei bis drei Jahre, abhängig von der gewählten Form der Ausbildung. Es gibt verschiedene Wege, um die Qualifikation als Bautechniker zu erlangen:

  1. Schulische Ausbildung:
    • Eine schulische Ausbildung zum Bautechniker erfolgt in Vollzeit an einer Fachschule oder Berufsfachschule für Bautechnik. Die Dauer beträgt in der Regel drei Jahre, inklusive einer praxisbezogenen Ausbildung.
  2. Berufsbegleitende Ausbildung:
    • Die berufsbegleitende Ausbildung dauert in der Regel zwei bis drei Jahre. Dabei absolvieren die Studierenden in Teilzeit Unterricht an einer Fachschule und arbeiten gleichzeitig in einem Unternehmen, um praktische Erfahrung zu sammeln.
  3. Aufstiegsfortbildung:
    • Personen, die bereits eine abgeschlossene handwerkliche oder technische Berufsausbildung und mehrere Jahre Berufserfahrung im Baubereich haben, können die Weiterbildung zum Bautechniker als sogenannte „Aufstiegsfortbildung“ in Teilzeit absolvieren. Die Dauer beträgt in der Regel zwei bis drei Jahre.

Die genaue Dauer kann je nach Bundesland und Bildungseinrichtung leicht variieren. Die schulische Ausbildung und die berufsbegleitende Ausbildung an Fachschulen schließen oft mit der staatlichen Prüfung zum Bautechniker ab.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Aufnahmevoraussetzungen für die verschiedenen Ausbildungswege variieren können. Typischerweise werden für die schulische Ausbildung die Fachhochschulreife oder eine vergleichbare Qualifikation vorausgesetzt. Berufsbegleitende Ausbildungen und Aufstiegsfortbildungen setzen in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung und mehrere Jahre Berufserfahrung voraus. Interessierte sollten sich daher über die spezifischen Anforderungen der gewählten Bildungseinrichtung informieren.

 

Bildnachweis:Cineberg iStock-519588080

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