Worum geht es genau?
Das Hochhaus, das Einfamilienhaus, die Brücke oder eine Tribüne für die Großveranstaltung: Gerüste braucht es an vielen Stellen. Als Gerüstbauer/in ist man für die Konstruktion, den Aufbau und den Abbau von Arbeits- und Schutzgerüsten verantwortlich. Die Arbeit an einem Projekt beginnt damit, dass man sich einen Überblick über die Gegebenheiten verschafft: Ist der Untergrund tragfähig für eine so schwere Last wie das Baugerüst? Welche Bauteile benötigen wir für den Aufbau? Wird ein Kran zur Montage benötigt? Ist ein sicherer Aufbau gegeben, beginnen Gerüstbauer/innen mit der Montage der Bauteile, wobei zumeist serienmäßig hergestellte Bauteile verwendet werden. Besondere Tätigkeiten sind der Aufbau von Hebebühnen oder speziellen Hängegerüsten in luftigen Höhen. In diesem Beruf sollte man zum einen ein technisches Verständnis und zum anderen Schwindelfreiheit mit sich bringen.
Entwicklungsmöglichkeiten:
Möchte man sich nach der Ausbildung fortbilden, lohnt es sich, die Prüfung zum/zur Gerüstbauermeister/in abzulegen. Eine gute berufliche Perspektive bietet bei vorhandener Hochschulzugangsberechtigung das Absolvieren eines Bachelorstudiums im Studienfach Bauingenieurwesen. Möglich ist auch die Selbstständigkeit mit einem Gerüstbaubetrieb.
Wo finde ich eine Anstellung?
Mögliche Arbeitgeber sind Gerüstbaufirmen, Brücken- und Tunnelbauunternehmen sowie Ausbaufirmen. Ferner stellen auch Reinigungsunternehmen für Glas- und Fassadenreinigungsarbeiten sowie Montageunternehmen oder Zelt- und Bühnenbauunternehmen Gerüstbauer/innen an.
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