Papiertechnologen/innen

Worum geht es genau?

Bevor Bücher gedruckt, Verpackungskartons für den Online-Handel hergestellt und Taschentücher produziert werden können, muss der notwendige Rohstoff geschaffen werden. Papiertechnologen/innen erstellen beispielsweise aus Holz, Zellstoff und Altpapier die richtige Mischung zur Herstellung von Kopierpapier. Dabei steuern sie die notwendigen Maschinen, geben Befehle ein und überwachen den Produktionsprozess.

In der Ausbildung zum/zur Papiertechnologen/in spezialisiert man sich auf einen von drei Bereichen: „Veredelung“, „Produktionsanlagen zur Herstellung von Papier, Karton, Pappe oder Zellstoff“ oder „Elektrotechnik“. Während in dem einen Gebiet das Pflegen und Bedienen der Produktionsanlagen im Zentrum der Tätigkeit steht, muss man sich im elektrotechnischen Aufgabengebiet vor allem mit dem Montieren und Installieren von einzelnen Bauteilen auskennen. Im Unterschied zu diesen technischen Aspekten der Tätigkeit als Papiertechnologe/in sorgt man im Bereich Veredelung für die individuellen Eigenschaften des Papiers. Durch spezielle Beschichtungen und das Satinierverfahren erhalten die Papiere ihren letzten Schliff.

Papiertechnologen/innen verfügen über ein Verständnis von technischen und chemischen Abläufen, das Interesse an dem über 2000 Jahre alten Material „Papier“ sollte auch bestehen.

 

Entwicklungsmöglichkeiten:

Um ein breiteres Aufgabenfeld zu erhalten, kann man die Prüfung zum/zur Industriemeister/in in der Fachrichtung Papiererzeugung ablegen oder eine Weiterbildung zum/zur Techniker/in in der Fachrichtung Papiertechnik anstreben.

 

Wo finde ich eine Anstellung?

Papiertechnologen arbeiten vornehmlich in Betrieben zur Herstellung von Papier, Karton und Pappe sowie in Tapetenfabriken. Auch in Recycling-Unternehmen oder Chemieunternehmen können Papiertechnologen eine Anstellung erhalten.

 

Fotonachweis: © zefart / Fotolia; © Alexander Atkishkin/ 123RF.com

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