Worum geht es genau?
Pharmazeutisch-technische Assistenten/-innen sind sehr oft in Apotheken tätig, wo sie unter der Verantwortung des/der Apothekers/in Arzneimittel sowie Wirk- und Hilfsstoffe herstellen, prüfen und verkaufen. Zu den klassischen Aufgaben eines/einer Pharmazeutisch-technische/r Assistent/in gehört die Beratung von Kunden: Welches Schmerzmittel kann ich bei einfachen Kopfschmerzen einnehmen? Welcher Tee hilft bei Husten? Zu den Aufgaben gehört auch der Verkauf von Artikeln wie Verbandsstoffe, Krankenpflegeartikel oder Hygieneartikel. Pharmazeutisch-technische Assistenten/-innen unterstützen Apotheker/innen zudem bei der Herstellung von Salben, Pulvern oder auch Zäpfchen, wozu man weitreichende chemische Kenntnisse besitzen muss. Die dafür benötigten Grundstoffe müssen im Labor außerdem regelmäßig auf ihre Qualität überprüft werden. Zu den weiteren möglichen Dienstleistungen in einer öffentlichen Apotheke gehört das Messen des Blutdrucks und die Blutzuckeranalyse – als pharmazeutisch-technische/r Assistent/in sollte man auch deshalb gern mit Menschen umgehen. In Krankenhausapotheken fällt dieser Kundenkontakt weg, dafür werden hier Medikamente an die Stationen ausgegeben und spezielle Arzneimittel hergestellt, die die medizinischen Fachkräfte für die Behandlung von Patienten benötigen. In der Pharmaindustrie wirken pharmazeutisch-technische Assistenten/-innen vor allem an der Entwicklung neuer Arzneimittel mit.
Wo finde ich eine Anstellung?
Pharmazeutisch-technische Assistenten/-innen können vor allem in öffentlichen Apotheken, Krankenhausapotheken oder Versandapotheken tätig sein. Ein weiteres Tätigkeitsfeld liegt in der pharmazeutischen Industrie.
Zugangsvoraussetzungen
Für die schulische Ausbildung an Berufsfachschulen und Berufskollegs wird zumeist ein mittlerer Bildungsabschluss vorausgesetzt. Außerdem können ein ärztliches Attest über die gesundheitliche Eignung oder ein Führungszeugnis zu den Zugangsvoraussetzungen gehören.
Entwicklungsmöglichkeiten
Zu den Weiterbildungsmöglichkeiten gehört das Absolvieren der Prüfung zum/zur Industriemeister/in der Fachrichtung Pharmazie. Verfügt man über eine Hochschulzugangsberechtigung, kann man auch ein Studium in der Fachrichtung Pharmatechnik absolvieren.
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