Fachkraft für Arztpraxen

Hier bekommst du alle Informationen über den Beruf der Fachkraft für Arztpraxen:

 

Wie sieht der Berufsalltag einer Fachkraft für Arztpraxen aus?

Der Berufsalltag einer Fachkraft für Arztpraxen, auch als Medizinische Fachangestellte (MFA) oder Arzthelferin bezeichnet, kann je nach Art der Arztpraxis und den spezifischen Aufgaben variieren. Hier sind jedoch einige typische Aufgaben und Aktivitäten, die in diesem Beruf vorkommen können:

  1. Patientenbetreuung: Fachkräfte für Arztpraxen sind oft die ersten Ansprechpartner für Patienten. Sie empfangen und begrüßen Patienten, vereinbaren Termine, klären administrative Fragen und helfen bei der Patientenregistrierung.
  2. Anmeldung und Terminverwaltung: Sie führen die Terminplanung und -verwaltung durch, wobei sie sicherstellen, dass der Praxisablauf reibungslos verläuft und die Wartezeiten minimiert werden.
  3. Medizinische Dokumentation: Fachkräfte für Arztpraxen erfassen und pflegen die Patientendaten, medizinische Akten und andere Aufzeichnungen. Dies umfasst auch die Dokumentation von Diagnosen, Behandlungsplänen und Abrechnungsdaten.
  4. Blutabnahme und Laborarbeiten: In einigen Praxen können MFA auch für die Durchführung einfacher Laborarbeiten wie Blutabnahmen und Urinuntersuchungen geschult sein.
  5. Unterstützung bei Untersuchungen und Behandlungen: Sie assistieren Ärzten bei Untersuchungen und kleinen Eingriffen, indem sie Instrumente und Materialien vorbereiten und den Patienten unterstützen.
  6. Abrechnung und Versicherungsangelegenheiten: MFA sind oft für die Abrechnung von Leistungen mit Krankenkassen und die Verwaltung von Versicherungsdokumenten zuständig.
  7. Büroorganisation: Sie kümmern sich um die Organisation des Büros, bestellen medizinische Vorräte und sorgen für eine ordnungsgemäße Lagerung von Medikamenten und Materialien.
  8. Hygiene und Infektionsschutz: Fachkräfte für Arztpraxen tragen dazu bei, dass in der Praxis strenge Hygiene- und Infektionsschutzrichtlinien eingehalten werden, um die Sicherheit der Patienten und des medizinischen Personals zu gewährleisten.
  9. Patientenaufklärung: Sie geben den Patienten Anweisungen zur Vorbereitung von Untersuchungen, informieren über Medikamente und unterstützen bei der Patientenaufklärung.
  10. Kommunikation: Die Kommunikation mit Patienten, anderen medizinischen Fachkräften und gegebenenfalls externen Dienstleistern (z.B. Laboren oder Apotheken) ist ein wichtiger Teil der täglichen Aufgaben.

Der Berufsalltag einer Fachkraft für Arztpraxen erfordert eine Kombination aus medizinischem Wissen, administrativen Fähigkeiten und zwischenmenschlicher Kommunikation. Es ist wichtig, dass sie in der Lage sind, in einem hektischen Umfeld effizient zu arbeiten und gleichzeitig einfühlsam und respektvoll mit den Bedürfnissen der Patienten umzugehen.

 

Welche Voraussetzungen muss man erfüllen, um Fachkraft für Arztpraxen zu werden?

Um Fachkraft für Arztpraxen (Medizinische Fachangestellte oder Arzthelferin) zu werden, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Hier sind die grundlegenden Schritte und Anforderungen, die erforderlich sind:

  1. Schulabschluss: In der Regel wird mindestens ein Hauptschulabschluss oder ein vergleichbarer Abschluss vorausgesetzt. Ein höherer Schulabschluss wie die Fachoberschulreife (Realschulabschluss) kann in einigen Fällen bevorzugt werden.
  2. Ausbildungsvertrag: Der erste Schritt ist die Suche nach einem Ausbildungsplatz bei einer Arztpraxis oder einem ambulanten medizinischen Versorgungszentrum. Der Ausbildungsplatz wird durch einen Ausbildungsvertrag formalisiert.
  3. Ausbildung: Die Ausbildung zur Fachkraft für Arztpraxen dauert in der Regel drei Jahre und erfolgt im dualen System. Das bedeutet, dass die Auszubildenden sowohl in der Praxis als auch in der Berufsschule ausgebildet werden. Während der Ausbildung erwerben sie medizinisches Fachwissen, administrative Fähigkeiten und praktische Fertigkeiten.
  4. Berufsschule: In der Berufsschule werden Themen wie medizinische Grundlagen, Praxisorganisation, Medikamentenlehre, Hygiene und Rechtsgrundlagen des Gesundheitswesens gelehrt.
  5. Zwischenprüfung und Abschlussprüfung: Während der Ausbildung müssen Auszubildende eine Zwischenprüfung ablegen, um ihr erworbenes Wissen und ihre Fähigkeiten zu überprüfen. Die Ausbildung endet mit einer Abschlussprüfung vor der zuständigen Kammer (z.B. Ärztekammer oder Handwerkskammer).
  6. Praktische Erfahrung: Während der Ausbildung sammeln die angehenden Fachkräfte praktische Erfahrung in verschiedenen Bereichen der Arztpraxis, einschließlich Patientenbetreuung, Verwaltungsaufgaben und medizinischer Assistenz.
  7. Soziale Kompetenzen: Da der Umgang mit Patienten und Kollegen ein wichtiger Teil des Berufs ist, sind gute zwischenmenschliche Fähigkeiten, Empathie und Kommunikationsfähigkeiten erforderlich.
  8. Fortbildung: Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung können Fachkräfte für Arztpraxen ihre Kenntnisse und Fertigkeiten durch Fortbildungen und Weiterbildungen weiterentwickeln und spezialisieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Anforderungen je nach Land und Region variieren können. In einigen Ländern kann es spezielle Zulassungsprüfungen oder -verfahren geben. Es ist ratsam, sich bei der örtlichen Ärztekammer oder einer relevanten Bildungseinrichtung nach den genauen Anforderungen und dem Ablauf der Ausbildung zur Fachkraft für Arztpraxen zu erkundigen.

 

Welche Schulfächer sind wichtig, um Fachkraft für Arztpraxen zu werden?

Um Fachkraft für Arztpraxen (Medizinische Fachangestellte oder Arzthelferin) zu werden, sind bestimmte Schulfächer wichtig, da sie die Grundlage für das Verständnis der medizinischen und administrativen Aspekte des Berufs bilden. Hier sind einige Schulfächer, die nützlich sein können:

  1. Biologie: Biologie vermittelt ein grundlegendes Verständnis des menschlichen Körpers, der Anatomie, der Physiologie und der medizinischen Terminologie.
  2. Chemie: Grundkenntnisse in Chemie können hilfreich sein, um medizinische Prozesse, insbesondere in Bezug auf Medikamente und Laborarbeiten, zu verstehen.
  3. Deutsch: Da die Dokumentation und Kommunikation in Arztpraxen eine wichtige Rolle spielen, sind gute Deutschkenntnisse für das Verfassen von Berichten, Patientenakten und schriftlicher Kommunikation entscheidend.
  4. Mathematik: Mathematische Fähigkeiten sind wichtig, um medizinische Dosierungen und Berechnungen durchzuführen, insbesondere im Zusammenhang mit Medikamenten.
  5. Englisch: In vielen medizinischen Fachbüchern, wissenschaftlichen Artikeln und auch bei der Kommunikation mit internationalen Patienten können Englischkenntnisse von Vorteil sein.
  6. Sozialwissenschaften/Psychologie: Kenntnisse über das Verhalten von Patienten und die Fähigkeit, einfühlsam mit ihnen umzugehen, sind in der Patientenbetreuung und -kommunikation entscheidend.

Es ist wichtig zu beachten, dass die spezifischen Anforderungen je nach Region und Bildungseinrichtung variieren können. In einigen Ländern und Schulsystemen gibt es möglicherweise spezielle Vorbereitungskurse oder Bildungsprogramme für angehende Fachkräfte für Arztpraxen, die die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln.

Während der Ausbildung zur Fachkraft für Arztpraxen werden die relevanten medizinischen und administrativen Themen in der Berufsschule vertieft und erweitert, unabhängig von den schulischen Grundlagen. Es ist jedoch von Vorteil, wenn man bereits ein gewisses Interesse und Verständnis für medizinische und gesundheitliche Fragen mitbringt.

 

Wie läuft die Abschlussprüfung zur Fachkraft für Arztpraxen ab?

Die Abschlussprüfung zur Fachkraft für Arztpraxen, auch als Medizinische Fachangestellte (MFA) oder Arzthelferin bezeichnet, erfolgt in der Regel nach Abschluss der dreijährigen Ausbildung im dualen System. Die Prüfung besteht aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil und wird von der zuständigen Kammer, wie der Ärztekammer oder Handwerkskammer, abgenommen. Hier ist eine grobe Übersicht darüber, wie die Abschlussprüfung normalerweise abläuft:

  1. Anmeldung zur Prüfung: Die Auszubildenden müssen sich rechtzeitig zur Abschlussprüfung anmelden. Die genauen Anmeldefristen und -verfahren variieren je nach Region und Kammer. In der Regel erfolgt die Anmeldung durch den Ausbildungsbetrieb.
  2. Schriftlicher Teil: Der schriftliche Prüfungsteil besteht aus mehreren schriftlichen Prüfungen in verschiedenen Fächern. Die Fächer können medizinische Grundlagen, Praxisorganisation, Hygienevorschriften, Abrechnung und Rechtsgrundlagen des Gesundheitswesens umfassen. Die genauen Prüfungsfächer und -inhalte können je nach Region variieren.
  3. Praktischer Teil: Der praktische Prüfungsteil findet oft in der eigenen Ausbildungspraxis statt. Die Auszubildenden müssen verschiedene praktische Aufgaben bewältigen, die den typischen Tätigkeiten einer Fachkraft für Arztpraxen entsprechen. Dies kann die Durchführung von bestimmten Untersuchungen, die Patientenbetreuung, die Verwaltung von Dokumenten oder die Anwendung von Erste-Hilfe-Maßnahmen umfassen.
  4. Mündliche Prüfung (optional): In einigen Regionen kann es eine mündliche Prüfung geben, in der die Auszubildenden ihr Fachwissen und ihre Fähigkeiten vor einem Prüfungsausschuss verteidigen müssen.
  5. Bewertung und Ergebnisse: Die Prüfungen werden von einem Prüfungsausschuss bewertet, und die Ergebnisse werden den Auszubildenden mitgeteilt. Um die Prüfung zu bestehen, müssen die Auszubildenden in jedem Prüfungsteil eine bestimmte Mindestpunktzahl erreichen.
  6. Zertifikat: Nach erfolgreichem Abschluss der Abschlussprüfung erhalten die Absolventen ein Abschlusszeugnis oder Zertifikat, das sie offiziell als Fachkraft für Arztpraxen ausweist.

Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Prüfungsanforderungen und -verfahren je nach Region und Kammer unterschiedlich sein können. Daher sollten sich die Auszubildenden frühzeitig über die spezifischen Anforderungen und den Ablauf der Abschlussprüfung informieren, idealerweise in Zusammenarbeit mit ihrem Ausbildungsbetrieb und der Berufsschule.

 

Was verdient man in der Ausbildung als Fachkraft für Arztpraxen?

Das Gehalt einer Auszubildenden zur Fachkraft für Arztpraxen (Medizinische Fachangestellte oder Arzthelferin) in Deutschland richtet sich nach dem Tarifvertrag für Medizinische Fachangestellte im öffentlichen Dienst, der von den Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden ausgehandelt wird. Die genauen Gehaltssätze können je nach Region und Tarifvertrag variieren, aber hier sind einige allgemeine Informationen:

  1. Ausbildungsvergütung: Während der Ausbildung erhalten angehende Fachkräfte für Arztpraxen eine monatliche Ausbildungsvergütung. Die genaue Höhe variiert je nach Lehrjahr. Im Jahr 2021 sahen die tariflichen Bruttovergütungen im öffentlichen Dienst für MFA-Azubis (Medizinische Fachangestellte) wie folgt aus:
    • 1. Lehrjahr: etwa 960 bis 1.030 Euro pro Monat
    • 2. Lehrjahr: etwa 1.030 bis 1.100 Euro pro Monat
    • 3. Lehrjahr: etwa 1.100 bis 1.170 Euro pro Monat
  2. Regionale Unterschiede: Die Vergütung kann in verschiedenen Bundesländern und Regionen Deutschlands unterschiedlich sein, da die tariflichen Vereinbarungen regional angepasst werden können.
  3. Tarifliche Erhöhungen: In der Regel steigen die Ausbildungsvergütungen mit jedem Lehrjahr an. Es ist wichtig zu beachten, dass sich die tariflichen Vereinbarungen und Gehaltssätze im Laufe der Zeit ändern können.

Es ist auch möglich, dass einige Ausbildungsbetriebe zusätzliche Leistungen wie Fahrtkostenzuschüsse oder Prämien anbieten. Die genauen Details können von Arbeitgeber zu Arbeitgeber variieren.

Es ist ratsam, sich bei der zuständigen Berufsschule, der Ärztekammer oder dem Ausbildungsbetrieb über die aktuellen Tarifverträge und Vergütungssätze zu informieren, da sie sich im Laufe der Zeit ändern können.

 

In welchen Unternehmen oder Einrichtungen findet man eine Anstellung als Fachkraft für Arztpraxen?

Fachkräfte für Arztpraxen (Medizinische Fachangestellte oder Arzthelferinnen) können in verschiedenen Unternehmen und Einrichtungen im Gesundheitswesen eine Anstellung finden. Hier sind einige Beispiele:

  1. Arztpraxen: Dies ist der offensichtlichste Arbeitsplatz für Fachkräfte für Arztpraxen. Sie können in Allgemeinarztpraxen, Facharztpraxen (z.B. Gynäkologie, Dermatologie, Orthopädie), Zahnarztpraxen und anderen ambulanten medizinischen Versorgungseinrichtungen arbeiten.
  2. Medizinische Versorgungszentren (MVZ): MVZ sind Einrichtungen, die verschiedene medizinische Fachrichtungen unter einem Dach zusammenführen. Dort können Fachkräfte für Arztpraxen in verschiedenen medizinischen Disziplinen arbeiten.
  3. Krankenhäuser: In Krankenhäusern können Fachkräfte für Arztpraxen in den ambulanten Abteilungen, in der Notaufnahme und in der stationären Betreuung eingesetzt werden, um administrative Aufgaben und die Patientenbetreuung zu unterstützen.
  4. Gesundheitszentren: Gesundheitszentren, auch als Gesundheitsämter oder Gemeindegesundheitszentren bekannt, bieten eine Vielzahl von Gesundheitsdiensten an. Fachkräfte für Arztpraxen können in diesen Einrichtungen tätig sein.
  5. Pflegeeinrichtungen: Einige Fachkräfte für Arztpraxen arbeiten in Pflegeheimen oder Altenpflegeeinrichtungen, um die medizinische Versorgung der Bewohner zu unterstützen.
  6. Medizinische Labore: In medizinischen Laboren können Fachkräfte für Arztpraxen in der Probenentnahme und -vorbereitung sowie bei der Datenerfassung und -verwaltung eingesetzt werden.
  7. Radiologie- und Bildgebungszentren: In Einrichtungen, die sich auf Radiologie und Bildgebung spezialisiert haben, können Fachkräfte für Arztpraxen bei der Terminvereinbarung, der Patientenbetreuung und der Verwaltung von Bildern und Berichten arbeiten.
  8. Rehazentren: Rehabilitationseinrichtungen, die sich auf die Genesung und Therapie von Patienten spezialisiert haben, können ebenfalls Fachkräfte für Arztpraxen beschäftigen.
  9. Unternehmen der Gesundheitswirtschaft: Einige Unternehmen, die im Gesundheitswesen tätig sind, benötigen Fachkräfte für Arztpraxen für administrative Aufgaben, die medizinische Kenntnisse erfordern, wie z.B. Krankenversicherungsunternehmen oder Gesundheitssoftware-Anbieter.
  10. Medizinische Schulen und Bildungseinrichtungen: Fachkräfte für Arztpraxen können auch in medizinischen Schulen und Bildungseinrichtungen arbeiten, um die Ausbildung von medizinischem Personal zu unterstützen.

Die genauen Beschäftigungsmöglichkeiten können je nach Region und individueller Qualifikation variieren. Die meisten Fachkräfte für Arztpraxen haben jedoch die Möglichkeit, in verschiedenen medizinischen Einrichtungen und Fachgebieten zu arbeiten, je nach ihren Interessen und Fähigkeiten.

 

Wie hoch ist das Gehalt als ausgelernte Fachkraft für Arztpraxen?

Das Gehalt einer ausgelernten Fachkraft für Arztpraxen (Medizinische Fachangestellte oder Arzthelferin) in Deutschland kann von verschiedenen Faktoren abhängen, darunter die Region, die Berufserfahrung und die Tarifverträge des Arbeitgebers. Die folgenden Angaben sind Durchschnittswerte und können je nach Einzelfall variieren:

  1. Berufserfahrung: Mit zunehmender Berufserfahrung steigt in der Regel auch das Gehalt. Frisch ausgebildete Fachkräfte für Arztpraxen können in der Regel mit einem niedrigeren Einstiegsgehalt rechnen, während Erfahrung und Weiterbildung zu höheren Verdienstmöglichkeiten führen können.
  2. Region: Die Gehälter können je nach Bundesland und Stadt variieren, da die Lebenshaltungskosten und die wirtschaftlichen Bedingungen in verschiedenen Regionen Deutschlands unterschiedlich sind.
  3. Tarifvertrag: Das Gehalt kann auch stark von den tariflichen Vereinbarungen abhängen, die für den jeweiligen Arbeitsplatz gelten. In vielen Fällen sind medizinische Fachangestellte im öffentlichen Dienst beschäftigt und unterliegen den entsprechenden Tarifverträgen. Private Praxen können unterschiedliche Vergütungssysteme haben.

Als grobe Orientierung können Sie damit rechnen, dass das Bruttogehalt einer ausgelernten Fachkraft für Arztpraxen in Deutschland im Jahr 2021 durchschnittlich zwischen etwa 2.200 und 3.000 Euro pro Monat liegt. Beachten Sie jedoch, dass dies nur Durchschnittswerte sind und individuelle Gehälter variieren können.

Es ist ratsam, sich bei potenziellen Arbeitgebern oder der zuständigen Gewerkschaft nach den konkreten Gehaltsbedingungen und Tarifverträgen zu erkundigen, die in Ihrer Region gelten.

 

Welche Entwicklungsmöglichkeiten für Fachkraft für Arztpraxen gibt es?

Für Fachkräfte für Arztpraxen (Medizinische Fachangestellte oder Arzthelferinnen) gibt es verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten und Karrierepfade innerhalb des Gesundheitswesens. Hier sind einige Beispiele:

  1. Weiterbildung: Fachkräfte für Arztpraxen können sich durch gezielte Weiterbildungen in speziellen medizinischen Fachgebieten weiterqualifizieren. Dies ermöglicht es ihnen, in Fachpraxen oder spezialisierten Abteilungen von Krankenhäusern zu arbeiten. Beispiele für Weiterbildungen sind die Fachkraft für Operationsdienst (OTA), die Fachkraft für Endoskopie, die Diabetesberaterin oder die Kardiologische Assistenz.
  2. Studium: Einige Fachkräfte für Arztpraxen entscheiden sich dafür, ein Studium im Gesundheitswesen oder in verwandten Bereichen zu absolvieren. Dies eröffnet Möglichkeiten für Positionen mit höherer Verantwortung und Bezahlung, wie z.B. Gesundheitsmanagement, Gesundheitsökonomie oder Gesundheitswissenschaften.
  3. Praxisleitung: Erfahrene Fachkräfte für Arztpraxen können die Rolle der Praxisleitung übernehmen, in der sie für die Organisation und den reibungslosen Ablauf der gesamten Arztpraxis verantwortlich sind. Dies umfasst die Mitarbeiterführung, das Management von Ressourcen und die Budgetplanung.
  4. Weiterbildung zum/r Ausbilder/in: Einige Fachkräfte für Arztpraxen entscheiden sich für eine Weiterbildung zum/r Ausbilder/in. Auf diese Weise können sie ihr Wissen und ihre Erfahrung an zukünftige MFA-Azubis weitergeben und in Bildungseinrichtungen oder Praxen tätig werden.
  5. Fachliche Spezialisierung: Fachkräfte für Arztpraxen können sich auf bestimmte medizinische Bereiche oder Verwaltungsaufgaben spezialisieren, wie z.B. Abrechnungsexperte/in, Qualitätsmanagementbeauftragte/r oder Datenschutzbeauftragte/r.
  6. Fort- und Weiterbildung: Die Teilnahme an Fort- und Weiterbildungen ist eine kontinuierliche Möglichkeit, Fachkenntnisse zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben. Dies kann die berufliche Entwicklung fördern und die Chancen auf Beförderungen erhöhen.
  7. Selbstständigkeit: Einige Fachkräfte für Arztpraxen entscheiden sich für die Selbstständigkeit und eröffnen eigene Praxen oder Gesundheitsdienstleistungsunternehmen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Karrieremöglichkeiten je nach individuellen Interessen, Fähigkeiten, Ausbildungen und Standorten variieren können. Fachkräfte für Arztpraxen sollten sich frühzeitig über ihre beruflichen Ziele und die erforderlichen Schritte zur Erreichung dieser Ziele informieren. Die Zusammenarbeit mit einem Berufsberater oder einer Berufsberatungsstelle kann bei der Planung der beruflichen Weiterentwicklung hilfreich sein.

 

Wie läuft der Bewerbungsprozess zur Fachkraft für Arztpraxen ab?

Der Bewerbungsprozess zur Fachkraft für Arztpraxen (Medizinische Fachangestellte oder Arzthelferin) in Deutschland ist in der Regel ähnlich wie bei anderen Berufen. Hier sind die Schritte im typischen Bewerbungsprozess:

  1. Recherche: Der erste Schritt besteht darin, potenzielle Arbeitgeber zu identifizieren. Sie können Stellenangebote in Zeitungen, Online-Jobbörsen, auf Unternehmenswebsites und in Praxen direkt suchen.
  2. Bewerbungsunterlagen zusammenstellen: Sobald Sie eine passende Stellenanzeige gefunden haben, sollten Sie Ihre Bewerbungsunterlagen vorbereiten. Diese umfassen in der Regel ein Anschreiben, einen Lebenslauf (mit Foto), Zeugnisse und Zertifikate sowie ggf. Referenzen.
    • Anschreiben: In Ihrem Anschreiben sollten Sie Ihr Interesse an der Stelle und dem Unternehmen ausdrücken und Ihre Qualifikationen und Erfahrungen hervorheben, die für die Position relevant sind.
    • Lebenslauf: Ihr Lebenslauf sollte Ihre Ausbildung, berufliche Erfahrungen, Fähigkeiten und Qualifikationen, Sprachkenntnisse und andere relevante Informationen enthalten. Ein professionell gestalteter Lebenslauf ist wichtig.
  3. Bewerbung abschicken: Die meisten Arbeitgeber bevorzugen heute elektronische Bewerbungen per E-Mail oder über Online-Bewerbungsplattformen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Bewerbungsunterlagen vollständig und gut strukturiert sind.
  4. Auswahlverfahren: Nach dem Absenden Ihrer Bewerbung werden Sie möglicherweise zu einem Vorstellungsgespräch oder einem Auswahlverfahren eingeladen. Dies kann ein persönliches Gespräch, ein Telefoninterview oder eine Videokonferenz sein. In diesem Gespräch haben Sie die Gelegenheit, Ihre Qualifikationen und Erfahrungen zu erläutern und Fragen des Arbeitgebers zu beantworten.
  5. Eignungstests oder Probearbeiten: In einigen Fällen können Arbeitgeber Eignungstests oder die Durchführung von Probearbeiten verlangen, um Ihre Fähigkeiten und Ihre Eignung für die Stelle zu überprüfen.
  6. Jobangebot: Wenn der Arbeitgeber beeindruckt ist und Sie als geeignet betrachtet, wird Ihnen ein Jobangebot gemacht. Dieses Angebot enthält Informationen zur Vergütung, den Arbeitsbedingungen und anderen relevanten Details.
  7. Vertragsunterzeichnung: Wenn Sie das Jobangebot annehmen, unterzeichnen Sie den Arbeitsvertrag und klären alle weiteren Formalitäten, wie z.B. den Starttermin.
  8. Einarbeitung: Nach der Vertragsunterzeichnung beginnt Ihre Einarbeitungszeit in der neuen Position. Während dieser Zeit werden Sie in die Arbeitsprozesse und Abläufe der Praxis eingeführt.

Es ist wichtig, dass Sie Ihre Bewerbungsunterlagen sorgfältig zusammenstellen und anpassen, um Ihre Qualifikationen und Erfahrungen hervorzuheben, die für die spezielle Stelle relevant sind. Außerdem sollten Sie sich gründlich auf das Vorstellungsgespräch vorbereiten und Ihre Motivation für die Position deutlich kommunizieren.

 

Wie lang ist die Ausbildung zur Fachkraft für Arztpraxen?

Die Ausbildung zur Fachkraft für Arztpraxen in Deutschland dauert in der Regel drei Jahre. Dieses duale Ausbildungssystem kombiniert theoretischen Unterricht in der Berufsschule mit praktischer Ausbildung in einer Arztpraxis, einem medizinischen Versorgungszentrum oder einer ähnlichen Einrichtung des Gesundheitswesens. Die dreijährige Ausbildung ermöglicht es den angehenden Fachkräften für Arztpraxen, ein breites Spektrum an medizinischen Kenntnissen und praktischen Fähigkeiten zu erwerben, die für ihre berufliche Tätigkeit in Arztpraxen oder anderen medizinischen Einrichtungen erforderlich sind.

Während der Ausbildung werden verschiedene Themen behandelt, darunter medizinische Grundlagen, Patientenbetreuung, Praxisorganisation, Hygienevorschriften, medizinische Dokumentation und Abrechnung. Die praktische Ausbildung ermöglicht es den Auszubildenden, reale Erfahrungen in der Patientenversorgung, Verwaltung und Zusammenarbeit im Gesundheitswesen zu sammeln.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Dauer der Ausbildung je nach Region und Bildungseinrichtung geringfügig variieren kann, und es können auch verkürzte Ausbildungsprogramme für Personen mit Vorerfahrung oder bestimmten Qualifikationen angeboten werden. Die dreijährige Ausbildung zur Fachkraft für Arztpraxen ist jedoch der landesweit akzeptierte Standard.

 

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