Netzmonteur/-in

Hier bekommst du alle Informationen über den Beruf des/der Netzmonteur/-in:

 

 

1. Wie sieht der Berufsalltag einer/eines Netzmonteur/-in aus?

Der Alltag eines Netzmonteurs ist abwechslungsreich und technisch herausfordernd. Typische Tätigkeiten:

  • Errichtung, Inbetriebnahme, Wartung, Inspektion und Instandhaltung von Netzinfrastrukturen (Stromleitungen, Transformatoren, Kabelnetze, Netzstationen)
  • Fehlersuche und Störungsbeseitigung im Netzbetrieb, mit Einsatz von Messgeräten und Diagnoseverfahren
  • Überwachung von Netzen, Schaltarbeiten und Steuer- und Regeltechnik einbauen oder anschließen
  • Montage und ggf. Austausch von Mess- und Zähleinrichtungen (z. B. Stromzähler)
  • Baustellenkoordination, Absicherung vor Ort, Einhaltung von Sicherheitsvorschriften
  • Dokumentation der Arbeiten (Protokolle, Berichte)
  • Mitwirkung bei Netzausbauprojekten, Mitarbeit bei Umbauten oder Erweiterungsmaßnahmen
  • Je nach Arbeitgeber kann auch Rufbereitschaft oder Einsatz bei Notfällen gefordert sein

Oft arbeitet man im Außendienst auf Baustellen, im Freien und bei wechselnden Einsatzorten. Es handelt sich um einen technisch-handwerklichen Beruf mit elektrischen, mechanischen und organisatorischen Aspekten.

 

 

2. Welche Voraussetzungen muss man erfüllen, um Netzmonteur/-in zu werden?

Da „Netzmonteur/-in“ häufig kein bundeseinheitlicher Ausbildungsberuf ist, bestehen meist folgende Anforderungen oder Erwartungen:

  • Eine abgeschlossene elektrotechnische Berufsausbildung, z. B. als Elektroniker/in, Elektroinstallateur/in oder in verwandten Fachrichtungen, oder eine technische Ausbildung in Energie-/Versorgungstechnik
  • Technisches Verständnis, handwerkliches Geschick und sicherer Umgang mit Werkzeugen und Messgeräten
  • Kenntnisse in Elektrotechnik, Schalt- und Regeltechnik
  • Sorgfältige und verantwortungsbewusste Arbeitsweise
  • Bereitschaft, im Außendienst und unter wechselnden Bedingungen zu arbeiten
  • Für Netzarbeiten oft auch spezielle Berechtigungen, z. B. Schaltberechtigungen in Mittel- oder Hochspannung oder Sicherheitsunterweisungen
  • Führerschein Klasse B oder höher: Da Monteure oft zu verschiedenen Einsatzorten unterwegs sind
  • Belastbarkeit, Flexibilität, Team- und Kommunikationsfähigkeit

In manchen Fällen werden Zusatzqualifikationen oder Fortbildungen verlangt, je nach Netzstruktur und Sparte (Strom, Gas, Wasser, Fernwärme).

 

 

3. Welche Schulfächer sind wichtig, um Netzmonteur/-in zu werden?

Die folgenden Schulfächer sind besonders relevant:

FachBedeutung für den Beruf
Mathematikfür Berechnungen, Dimensionieren, Netzanalysen
Physik / ElektrotechnikVerständnis von Strom, Spannung, elektrischen Grundlagen
Technik / Technikunterricht / Technologiepraktische Anwendungen, mechanische Zusammenhänge
Informatik / EDVUmgang mit Steuerungs- und Regelungssystemen, Messsoftware, ggf. Netzleittechnik
Deutsch / KommunikationDokumentation, Berichte, Kommunikation im Team
Wirtschaft / RechtKosten, rechtliche Aspekte, Normen und Vorschriften

Ein gutes mathematisches und physikalisches Verständnis, gepaart mit Interesse an Technik und praktischer Arbeit, ist sehr hilfreich.

 

 

4. Wie läuft die Abschlussprüfung zum/zur Netzmonteur/-in ab?

Da „Netzmonteur/-in“ meist keine standardisierte Ausbildung ist, gibt es oft keine speziell festgelegte Abschlussprüfung für den reinen Titel „Netzmonteur“. Stattdessen ist die Qualifikation häufig Teil einer elektrotechnischen Ausbildung oder einer IHK-Weiterbildung wie „Geprüfter Netzmonteur / Geprüfter Verteilnetztechniker“. Ein relevanter Ansatz:

  • In der IHK-Prüfung „Geprüfter Verteilnetztechniker / Geprüfte Verteilnetztechnikerin“ (als Weiterentwicklung des Netzmonteurabschlusses) gibt es zwei Teilprüfungen:
    1. Fachtheoretische Qualifikationen, unterteilt in fachrichtungsübergreifende und fachrichtungsspezifische Inhalte
    2. Fachpraktische Qualifikationen, mit praxisorientiertem Arbeitsauftrag und begleitendem Fachgespräch
  • Für die Meisterweiterbildung „Geprüfter Netzmeister / Netzmeisterin“ ist eine Fortbildungsprüfung vorgesehen, die aus mehreren Prüfungsteilen besteht (z. B. grundlegende Qualifikationen, fachrichtungsbezogene Qualifikationen und Fachgespräch)
  • Die Zulassungsvoraussetzungen für die Prüfung zum Netzmeister sind u. a.: abgeschlossene einschlägige Ausbildung + Berufspraxis oder vorherige Netzmonteur-Qualifikation

In der Praxis bedeutet das: schriftliche Prüfungen (Theorie, Berechnungen, Fachfragen), praktische Aufgaben (z. B. Netzführung, Messungen, Montage) und ein Fachgespräch.

 

 

5. Was verdient man in der Ausbildung als Netzmonteur/-in?

Da es meist keine standardisierte Ausbildung „Netzmonteur“ gibt, richtet sich die Vergütung oft nach der zugrunde liegenden elektrotechnischen Ausbildung oder nach Tarifverträgen der Versorgungsbetriebe.

  • Für vergleichbare elektrotechnische Ausbildungen (z. B. Elektroanlagenmonteur/in) liegt die Ausbildungsvergütung z. B. im 1. Jahr bei ca. 1.030 €, im 2. Jahr bei 1.150 € brutto/Monat, im 3. Jahr bei etwa 1.160–1.260 € (je nach Betrieb und Region)
  • Der durchschnittliche Ausbildungsverdienst für Elektroanlagenmonteur/in über die drei Jahre liegt bei ~1.076 € monatlich brutto
  • Für einen Netzwerkmonteur in Vollzeit mit Berufserfahrung wird ein Jahresgehalt von etwa 49.364 € genannt (Ø)
  • Laut Gehalt.de liegt das mittlere Bruttojahresgehalt eines Netzmonteurs bei rund 45.328 € bis 50.705 € (bei 40 Wochenstunden)
  • In Bielefeld z. B. liegt der mittlere Jahresverdienst bei etwa 40.900 € (ca. 3.408 €/Monat)

Die tatsächliche Vergütung hängt stark von Region, Arbeitgeber, Tarifbindung (z. B. TV-V für Versorgungsbetriebe) und Zusatzaufgaben (z. B. Bereitschaftsdienst, Schichtzuschläge) ab.

 

 

6. In welchen Unternehmen oder Einrichtungen findet man eine Anstellung als Netzmonteur/-in?

Typische Arbeitgeber sind:

  • Stadtwerke, Energieversorgungsunternehmen (EVU)
  • Versorgungsbetriebe für Strom, Gas, Wasser oder Fernwärme
  • Netzbetreiber und Netzgesellschaften
  • Unternehmen im Bereich Netzbau, Kabelverlegung, Tiefbau
  • Kommunale Werke und kommunale Betriebe
  • Energienetze, Umspannwerke, Netzstationen
  • Dienstleistungs- oder Instandhaltungsfirmen, die im Auftrag von Versorgern tätig sind
  • In manchen Fällen auch große Industriebetriebe mit eigenem Netzbetrieb

Oft sind die Unternehmen kommunal (Stadtwerke etc.) oder regional aufgestellt, da Netzinfrastruktur lokal verankert ist.

 

 

7. In welchen Unternehmen oder Einrichtungen findet man eine Anstellung als Netzmonteur/-in?

  • Weiterbildung zum Geprüften Verteilnetztechniker / Netzmonteur mit spezieller Fachrichtung (z. B. Gas, Wasser, Wärme)
  • Übernahme von Spezialaufgaben oder Projekten (z. B. Netzführung, Digitalisierung, Smart Grids)
  • Aufstieg zur Führungskraft, z. B. als Leitung von Monteurteams oder Baustellenleitung
  • Meisterweiterbildung: Netzmeister / Geprüfter Netzmeister (IHK)
  • Weiterbildung zum technischen Betriebswirt oder vergleichbare Qualifikationen
  • Spezialisierung in Planung, Netzbetrieb oder Netzmanagement
  • Möglich: Studium (z. B. Elektrotechnik, Energie- und Versorgungstechnik)
  • Technische oder projektbezogene Leitungsfunktionen

So kann man vom ausführenden Monteur schrittweise in Planungs-, Führungs- oder Spezialfunktionen gelangen.

 

 

8. Welche Entwicklungsmöglichkeiten für Netzmonteur/-innen gibt es?

Der Bewerbungsprozess unterscheidet sich je nach Arbeitgeber, aber typischerweise:

  1. Stellenausschreibung / Arbeitsplatzsuche: Versorgungsunternehmen, Stadtwerke, Netzbetreiber veröffentlichen freie Stellen
  2. Bewerbungsunterlagen einreichen: Anschreiben (Motivation, relevanter Hintergrund), Lebenslauf, Zeugnisse, ggf. Nachweise technischer Qualifikationen
  3. Auswahlverfahren / Vorstellungsgespräch: Gespräche mit Personal und Fachabteilung, ggf. technische Fragen oder praktische Tests
  4. Eignungstests oder Probearbeiten: Manchmal werden handwerklich-technische Übungen, Tests (z. B. zu Stromversorgung, Schaltungen) oder eine Probephase verlangt
  5. Einstellung / Ausbildungs- oder Arbeitsvertrag
  6. Einarbeitung: Zu Beginn begleitet durch erfahrene Monteure, Schulungen zur Sicherheit, Netzbetrieb etc.

Für Ausbildungsplätze gilt zusätzlich: Bewerbungsfristen für Ausbildungsbeginn, oft Vorstellung bei Unternehmen oder Berufsschulen, ggf. Auswahlverfahren für Auszubildende.

 

 

9. Wie läuft der Bewerbungsprozess zum/zur Netzmonteur/-in ab?

Der Bewerbungsprozess unterscheidet sich je nach Arbeitgeber, aber typischerweise:

Stellenausschreibung / Arbeitsplatzsuche: Versorgungsunternehmen, Stadtwerke, Netzbetreiber veröffentlichen freie Stellen

Bewerbungsunterlagen einreichen: Anschreiben (Motivation, relevanter Hintergrund), Lebenslauf, Zeugnisse, ggf. Nachweise technischer Qualifikationen

Auswahlverfahren / Vorstellungsgespräch: Gespräche mit Personal und Fachabteilung, ggf. technische Fragen oder praktische Tests

  • Eignungstests oder Probearbeiten: Manchmal werden handwerklich-technische Übungen, Tests (z. B. zu Stromversorgung, Schaltungen) oder eine Probephase verlangt
  • Einstellung / Ausbildungs- oder Arbeitsvertrag
  • Einarbeitung: Zu Beginn begleitet durch erfahrene Monteure, Schulungen zur Sicherheit, Netzbetrieb etc.

Für Ausbildungsplätze gilt zusätzlich: Bewerbungsfristen für Ausbildungsbeginn, oft Vorstellung bei Unternehmen oder Berufsschulen, ggf. Auswahlverfahren für Auszubildende.

 

 

 

10. Wie lang ist die Ausbildung zum/zur Netzmonteur/-in?

Weil „Netzmonteur/-in“ oft keine standardisierte Ausbildung ist, hängt die Dauer vom gewählten zugrunde liegenden Ausbildungsweg ab:

  • Für eine elektrotechnische Ausbildung (z. B. Elektroanlagenmonteur/in) beträgt die reguläre Ausbildungsdauer 3 Jahre (Verkürzung möglich)
  • Für verwandte Berufe wie Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik: 3,5 Jahre (mit möglicher Verkürzung)
  • Bei Weiterbildungen (z. B. Netzmeister) dauern Lehrgänge typischerweise 7 Monate (Vollzeit) oder 15–24 Monate (Teilzeit)

Wenn du möchtest, kann ich dir für dein Bundesland / deine Region (z. B. Berlin / Brandenburg) konkretere Daten heraussuchen, damit du eine realistische Vorstellung bekommst?

 

Bildquelle: Credit: iStock-2166855451 :VictorHuang

Short Facts

Durchschnittliche Azubi-Vergütung:

Relevante Schulfächer:

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