Nun ist es endlich so weit. Der erste Tag deiner Ausbildung steht bevor und du bist sicher aufgeregt. Den Personaler und deinen Chef kennst du bestimmt bereits, doch die anderen Mitarbeiter wahrscheinlich noch nicht. Umso wichtiger ist es, am ersten Tag einen guten Eindruck zu hinterlassen, denn du wirst ganz genau von allen Seiten begutachtet. Natürlich geht niemand davon aus, dass du als Berufsneuling gleich alles richtig machst. Trotzdem lauern Fettnäpfchen, in die Azubis gerne treten, welche du aber unbedingt umgehen solltest. Denn, einen negativen ersten Auftritt wirst du so schnell nicht wieder ausbügeln können. Mit unseren Tipps legst du jedoch einen grandiosen Start hin. Lies hier, was du an deinem ersten Tag als frischgebackener Azubi beachten solltest…
Komme pünktlich zur Arbeit!
Und das nicht nur am ersten Tag, sondern immer. Plane daher deinen Weg zur Arbeit so, dass du ausreichend Puffer hast. Sei lieber etwas früher da und mache dich mit den Räumlichkeiten vertraut. Außerdem wirst du dann noch genug Zeit haben, um dich mit deinen neuen Kollegen bei einem Kaffee bekannt zu machen.
Tipp: Stehe am besten schon ein paar Tage vorher zeitiger auf, um dich an den neuen Rhythmus zu gewöhnen.
Erscheine ausgeruht und sei konzentriert!
Gerade in den ersten Tagen und Wochen wird deine Aufmerksamkeit ganz besonders beansprucht. Du musst dir eine Menge Namen merken, wirst dir die jeweiligen Arbeitsprozesse aneignen und viel Neues lernen.
Tipp: Höre gut zu, wenn dir etwas erklärt wird, und frage gleich nach, wenn du etwas nicht verstanden hast. Mach dir am besten Notizen dazu und schreibe dir auch die Namen der Mitarbeiter auf.
Halte dich zurück!
Sei freundlich, stelle dich jedem mit deinem Namen vor und versuche, dich zu integrieren. Gehe ruhig mit deinen neuen Kollegen zu Mittag essen und halte ein bisschen Smalltalk. Du solltest dich jedoch davor hüten, etwas besser wissen zu wollen, zu viel aus deinem Privatleben zu erzählen oder deine Kollegen zu duzen. Warte ab, bis dir das „Du“ angeboten wird.
Tipp: In manchen Unternehmen ist der Umgang sehr herzlich, in anderen Betrieben eher distanziert. Passe dich daher an die Art und Weise, wie die Kollegen miteinander umgehen, an.
Check dein Outfit!
Falls du keine Uniform tragen musst und bisher keine Gelegenheit hattest, dich nach dem Dresscode deines Ausbildungsbetriebes umzuschauen, dann geh am ersten Tag lieber auf Nummer sicher. Greife zu einem klassischen und gepflegten Look. Mit einer Stoffhose bzw. knielangem Rock, geschlossenen schwarzen Schuhen und einem hellen Hemd, natürlich ohne Knitterfalten, liegst du immer richtig. Um dein Outfit perfekt zu machen, solltest du deine Frisur entsprechend anpassen und die Haare kämmen oder zusammenbinden. Duft, Schmuck und Make-up werden unbedingt dezent getragen.
Tipp: Orientiere dich in den ersten Tagen an deinen Kollegen. Lege dir anschließend ein paar Basics und Outfits zu, die dem Dresscode deines Ausbildungsbetriebes entsprechen.
Zeige dich engagiert!
Du kannst dich plötzlich nicht mehr an den Namen eines Kollegen erinnern? Kein Problem. Frage ihn einfach noch einmal ganz höflich danach und merke ihn dir dann. Wie war das doch gleich nochmal mit dem Softwareprogramm? Keine Panik! Lass dir die Betriebsabläufe ruhig erneut erklären. Am Anfang hast du quasi noch Welpenschutz. Jetzt ist deine Chance, alles aufzusaugen und soviel wie möglich zu lernen. Ist dir versehentlich ein Fehler unterlaufen oder hast du etwas kaputt gemacht? Dann gilt es, Ruhe zu bewahren und das Malheur sofort zu melden. Entschuldige dich dafür und biete an, bei der Lösung zu helfen.
Tipp: Arbeite dich gründlich ein und erkundige dich stets bei deinen Kollegen, ob du ihnen zur Hand gehen kannst.
Vermeide diese No-Gos:
- Gleich am Anfang und während der Probezeit nach Urlaub fragen.
- Der Erste sein, der zum Feierabend das Firmengelände verlässt.
- Ein zu lascher oder zu starker Händedruck.
- Kaugummi oder Fingernägel kauen.
- Ein Missgeschick auf andere schieben, verschweigen oder Ausreden erfinden.
- Nach mehreren Wochen immer noch dieselben Fragen zu Arbeitsprozessen stellen.
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