Das Handwerk: Noch immer mit goldenem Boden

Sich für den richtigen zukünftigen Beruf zu entscheiden, ist gar nicht so einfach. Vielleicht weißt du schon ungefähr, in welche Richtung es für dich gehen soll, doch so recht festlegen kannst du dich nicht? Hast du zwei rechte Hände und verfügst über eine beneidenswerte Fingerfertigkeit? Wenn du deine berufliche Zukunft auf gar keinen Fall an einem Schreibtisch verbringen möchtest und gerne anpackst, dann wäre ein Ausbildung in einem Beruf des Handwerks das Richtige für dich. Damit setzt du auf eine zukunftsträchtige Branche, denn die Nachfrage nach Fachkräften ist enorm. Lies hier, warum sich ein Handwerksberuf für dich lohnen würde…

 

Das Handwerk vereint Vielfalt, Innovation und Tradition

Ein Job im Handwerk ist unglaublich interessant für alle, die sich sowohl für traditionelle Herstellungsprozesse als auch für technologische Innovationen interessieren und am liebsten etwas mit ihren eigenen Händen erschaffen möchten. In den vielfältigen Handwerksberufen werden heutzutage klassische Tätigkeiten durch innovative Technologien vereinfacht. Deshalb sind Experten gefragt, welche die Ausführung der spezifischen Aufgaben sowohl technisch als auch mechanisch gut beherrschen. In deiner Lehre wirst du darauf perfekt vorbereitet.

Die Ausbildungen im Handwerk werden meist in dualer Form angeboten, sodass sich Berufsschule und Praxis im Ausbildungsbetrieb abwechseln. Alternativ gibt es noch die schulischen Ausbildungen, die durch eine Praktikumsphase ergänzt werden. Um dich zu orientieren und herauszufinden, ob ein bestimmter Handwerksberuf gut zu dir passt, empfehlen wir dir, bereits in der Schulzeit ein Betriebspraktikum zu absolvieren. Hier kannst du in den Alltag deines zukünftigen Jobs eintauchen, die Arbeitsprozesse kennenlernen und wichtige Kontakte knüpfen. Nicht selten ist ein Praktikum der Schlüssel, mit welchem du die Tür zu deinem späteren Berufseinstieg öffnest.

 

Ausbildung im Handwerk: Basis schaffen und darauf aufbauen

Der Vorteil einer Lehre in einem Handwerksberuf liegt darin, dass du häufig in kleinen und mittelständischen Betrieben ausgebildet wirst. Diese sind besonders ausbildungsaktiv und investieren gern in ihren Nachwuchs. Hier ist die Ausbildungsatmosphäre familiär und die Anzahl der Azubis eher gering. Dadurch wirst du an der Seite deines Ausbilders oder Meisters intensiv angelernt und machst dich mit den verschiedenen Etappen eines Herstellungsprozesses vertraut. Vom ersten Tag deiner Ausbildung an bist du mit an der Planung eines Projektes oder Werkstücks über die Bearbeitung verschiedener Materialien und der Verwendung unterschiedlicher Werkzeuge sowie Maschinen bis hin zur Fertigstellung beteiligt. Dir werden wichtige Handgriffe, Kniffe und Tricks direkt vom Profi beigebracht und du kannst sie während der Lehre gleich umsetzen.

Bereits in der Ausbildungszeit verdienst du schon gutes Geld, übernimmst anspruchsvolle, abwechslungsreiche Aufgaben und wirst eine Menge Spaß haben. Mit der krönenden Abschlussprüfung qualifizierst du dich für deinen Beruf. Die Zukunftsperspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten für ausgelernte Gesellen sind optimal. Jetzt kannst du entweder direkt im Job loslegen oder dein Knowhow erweitern. Durch den Erwerb von Zusatzqualifikationen oder eine Weiterbildung zum Techniker bzw. Meister kannst du deine Karriere ankurbeln, mehr Verantwortung übernehmen, dein Gehalt steigern oder dich sogar selbstständig machen.

 

Welche Handwerksberufe haben nach wie vor große Zukunft?

Es gibt Handwerksberufe, in denen ein enormer Bedarf an Nachwuchskräften besteht. Deshalb haben wir ein paar für dich zusammengetragen, die besonders gute Zukunftsperspektiven haben und das bei einem tollen Gehalt. Mit einer Ausbildung zum Mechatroniker wählst du einen spannenden, zukunftsträchtigen und gut bezahlten Beruf. Im Automobil- und Maschinensektor wirst du bei deiner Ausbildungsplatzsuche keine Schwierigkeiten haben. Die Jobaussichten sind super, denn Mechatroniker sind sehr gefragte Fachkräfte. Sie stellen all unsere innovativen technischen Geräte her und reparieren sie. Deshalb werden sie auch entsprechend bezahlt. Bereits während der Ausbildung kannst du dich auf ein Gehalt von knapp 1.000 Euro brutto monatlich freuen. Etwa noch einmal so viel verdienst du nach deinem Abschluss, und wenn du den Techniker absolvierst, winken dir sogar rund 5.000 Euro brutto im Monat.

Ein weiterer Handwerksberuf mit genialen Verdienstaussichten ist der Industriemeister Metall. Nach einer entsprechenden Ausbildung, für die du dich in der Regel mit dem Hauptschulabschluss bewerben kannst, und einigen Jahren Berufserfahrung qualifizierst du dich mit dem Meistertitel zur Führungskraft. Verantwortungsvolle Aufgaben, wie das Management der Herstellungsprozesse und Tätigkeiten als Ausbilder, können dein Chefgehalt von 3.000 Euro auf bis zu 5.000 Euro brutto monatlich ansteigen lassen. Auch die Baubranche boomt und damit ebenfalls das Ausbaugewerbe. Handwerker, die mit Holz und anderen Baumaterialien zu tun haben, sind gefragt, wie nie. Unglaublich gute Zukunftsaussichten haben beispielsweise Maurer. In der Lehre verdienst du in diesem Ausbildungsberuf vielleicht noch nicht so viel, doch spätestens beim Berufseinstieg hat sich der Schweiß gelohnt. Bruttomonatsgehälter in Höhe von etwa 2.500 Euro sind die Regel. Wenn du noch etwas Fleiß dazu packst und dich zum Vorarbeiter, Polier oder Meister qualifizierst, kannst du mit 4.000 Euro brutto im Monat nach Hause gehen. Im Bausektor verdienen Lehrlinge übrigens am meisten.

 

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