Frau C. Varchmin
Die Akademie der Gesundheit Berlin/Brandenburg e.V. (AdG) ist eine der größten privaten, staatlich anerkannten Bildungseinrichtungen für Gesundheitsfachberufe in Deutschland. Neben der beruflichen Ausbildung in 14 Gesundheitsfachberufen zählt die berufliche Fort- und Weiterbildung und die Qualifizierung internationaler Fachkräfte für das deutsche Gesundheitswesen zu den Kernaufgaben der Akademie. Rund 2.500 Bildungsteilnehmende und 147 Mitarbeiter der AdG begleiten die Bildungsteilnehmenden während der Ausbildung in den drei Standorten: Campus Berlin-Buch, Campus Bad Saarow und Campus Eberswalde. Ein besonderes Alleinstellungsmerkmal der Akademie der Gesundheit bilden die drei Institute: das Institut für Interprofessionelle Bildung, das Institut für Lehren und Lernen sowie das Institut für Simulation.
Die Akademie der Gesundheit bietet eine herausragende und innovative Ausbildung für pflegerische, therapeutische und medizinisch-technische Gesundheitsfachberufe. Dabei kooperiert sie mit zahlreichen Kliniken, Rehabilitationszentren und Pflegeeinrichtungen. Auf die Praxis bereiten sich die Auszubildenden an der Akademie in sehr gut ausgestatteten Skillcentern vor – vom Operationssaal bis zur Ergotherapiewerkstatt. Neben fachlichen und interdisziplinären Kenntnissen werden soziale Fähigkeiten und Lernstrategien vermittelt, die auf die Anforderungen des künftigen Gesundheitsmarktes vorbereiten. Bereits während der Ausbildung lassen sich zusätzliche Qualifikationen erlangen. Absolventen der Akademie können sich europaweit beruflich orientieren, da die Ausbildung entsprechende Richtlinien erfüllt.
In einem komplexen und dynamisch-innovativen Gesundheitssystem ermöglichen passgenaue Weiterbildungsangebote sowohl den persönlichen Erfolg, als auch den Unternehmenserfolg. Die Akademie der Gesundheit setzt hierbei auf den Dialog mit seinen Mitgliedern und Kooperationspartnern, um die richtigen Bildungsangebote auszuwählen und Konzepte zur langfristigen Fachkräftesicherung zu erstellen.
Die Qualifizierung von internationalen Fachkräften nimmt im Bereich der Beruflichen Aus- und Weiterbildung, gerade vor dem Hintergrund des sich seit Jahren zuspitzenden Fachkräftemangels, eine besondere Stellung ein. Bereits seit 2008 begleitet die akademie der Gesundheit internationale Pflegefachkräfte bei der Anerkennung der Gleichwertigkeit Ihrer Ausbildung für das deutsche Gesundheitssystem – für die Bundesländer Berlin und Brandenburg.
Die drei Institute – Institut für Simulation und Training und Transfer (IfS), Institut für Lehren und Lernen (IfLL) und das Institut für Interprofessionelle Bildung (IfIB) unterstützen die Bildungsprozesse an der Akademie der Gesundheit in allen Bildungsbereichen. Während sich das IfS dem Thema der Patientensicherheit verschrieben hat und durch kompetenzorientierte Skills- und Simulationstrainings zur Erhöhung der beruflichen Handlungskompetenz und der Etablierung einer Sicherheitskultur beiträgt, liegt der Schwerpunkt des IfLL auf dem Thema des individualisierten Lernens. Durch gezielte LernCoachangebote für Bildungsteilnehmende werden diese unterstützt, ihre individuellen Lernziele zu erreichen. Das IfIB möchte langfristig die interprofessionelle Zusammenarbeit in der patientenzentrierten Versorgung im Gesundheitssystem verbessern und die Auszubildenden optimal darauf vorbereiten.
Die demografische Entwicklung, veränderte Versorgungsbedarfe, die zunehmende Notwendigkeit der interprofessionellen Zusammenarbeit, die Digitalisierung sowie technische und wissenschaftliche Entwicklungen stellen schon jetzt veränderte Anforderungen an unsere zukünftigen Fachkräfte im Gesundheitswesen. Mit der Folge, dass die Ausbildungsberufe hinsichtlich zukunftsorientierterund bedarfsorientierter Anforderungen neu geordnet werden müssen.
Mit dem Eckpunktepapier der Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Gesamtkonzept Gesundheitsfachberufe“ wurde diese Neuordnung und Stärkung der Gesundheitsfachberufe festgeschrieben, und bildet zugleich die Grundlage für grundlegende Reformen in der Ausbildung von Gesundheitsfachberufen.
Mit der Novellierung des Hebammengesetzes ist der Beruf der Hebamme/Entbindungspfleger der erste Ausbildungsberuf unter dem Dach der Akademie der Gesundheit, der per Gesetz mit Ende der Übergangsfrist im Jahr 2023 erstmalig als Studiengang angeboten werden muss. Die Pflegeausbildung erfuhr mit der Umstellung auf die Generalistische Pflegeausbildung bereits eine Teilakademisierung und wird von einigen Hochschulen bereits schon jetzt als Studiengang angeboten.
Gemäß dem „Gesamtkonzept Gesundheitsfachberufe“ werden die Ausbildungsberufe Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie der akademischen Ausrichtung folgen.
Im Bereich Gesundheitsfachberufe gibt es jedes Jahr zahlreiche Ausbildungsstellen in Berlin. Informiere dich und bewirb dich gerne auf eine dieser interessanten Stellen!
Der Berufsalltag eines/einer Pflegefachfrau/-manns kann je nach Arbeitsumgebung variieren, aber hier sind einige allgemeine Aufgaben und Tätigkeiten, die in diesem Berufsfeld typisch sein können:
Es ist wichtig zu beachten, dass der Berufsalltag je nach Pflegeumgebung variieren kann. Pflegefachkräfte können in Krankenhäusern, Pflegeheimen, ambulanten Pflegediensten oder anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens arbeiten. Der Umgang mit unterschiedlichen Patienten und Krankheitsbildern macht den Beruf vielseitig, er erfordert jedoch auch Belastbarkeit und Empathie.
Um Pflegefachfrau/-mann zu werden, sind bestimmte Voraussetzungen und Schritte erforderlich. Hier sind die grundlegenden Schritte, die in vielen Ländern üblich sind:
In den meisten Ländern wird in der Regel mindestens ein mittlerer Schulabschluss (Realschulabschluss oder äquivalente Qualifikation) vorausgesetzt.
Die häufigste Route, um Pflegefachfrau/-mann zu werden, ist eine Ausbildung an einer Pflegeschule. Die Ausbildungsdauer kann je nach Land variieren, beträgt jedoch in der Regel drei Jahre. Während der Ausbildung werden verschiedene Themenbereiche abgedeckt, darunter Anatomie, Krankheitslehre, Pflegepraxis, medizinische Versorgung und ethische Aspekte.
Die Ausbildung beinhaltet oft praktische Erfahrungen in verschiedenen klinischen Einstellungen, um die Studierenden auf die Vielfalt der Situationen vorzubereiten, mit denen sie in der Pflege konfrontiert werden könnten.
Nach Abschluss der Ausbildung müssen angehende Pflegefachkräfte oft staatliche Prüfungen ablegen, um ihre Qualifikationen zu erhalten. Der genaue Prüfungsprozess kann je nach Land und Region unterschiedlich sein.
Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung und Bestehen der erforderlichen Prüfungen können Pflegefachkräfte je nach Land und Region eine berufliche Lizenz oder Registrierung erhalten. Dies ist notwendig, um als Pflegefachfrau/-mann arbeiten zu dürfen.
Die Pflege ist ein sich ständig weiterentwickelndes Feld, und Pflegefachkräfte müssen sich regelmäßig fortbilden, um auf dem neuesten Stand der Pflegepraxis zu bleiben.
Zusätzlich zu den formalen Qualifikationen sind auch bestimmte Soft Skills wichtig, darunter Empathie, Kommunikationsfähigkeiten, Teamarbeit und die Fähigkeit, unter Druck zu arbeiten.
Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Anforderungen und der Ausbildungsprozess je nach Land und regionalem Gesundheitssystem variieren können. Es ist ratsam, sich bei den zuständigen Behörden oder Bildungseinrichtungen im jeweiligen Land über die spezifischen Anforderungen zu informieren.
Die Ausbildung zur Pflegefachfrau/Pflegefachmann erfordert ein solides Fundament in verschiedenen Schulfächern, die sowohl die medizinischen als auch die sozialen Aspekte der Pflege abdecken. Hier sind einige wichtige Schulfächer, die hilfreich sein können:
Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Anforderungen je nach Land und spezifischem Ausbildungsprogramm variieren können. Pflegeschulen und Ausbildungsprogramme können jedoch in der Regel Schulabschlüsse in relevanten Fächern voraussetzen. Interessenten sollten sich daher direkt bei den entsprechenden Bildungseinrichtungen oder den zuständigen Behörden erkundigen, um genaue Informationen zu erhalten.
Die Abschlussprüfung zum/zur Pflegefachfrau/-mann kann je nach Land und Ausbildungsprogramm variieren. Allerdings gibt es einige allgemeine Elemente, die in vielen Prüfungen vorkommen können. Hier sind typische Aspekte der Abschlussprüfung:
Es ist wichtig zu betonen, dass die genaue Struktur der Abschlussprüfung stark von den Vorschriften der jeweiligen Länder und Bildungseinrichtungen abhängt. Die Prüfungsinhalte und -formate können variieren, und die Prüflinge sollten sich daher frühzeitig mit den Anforderungen vertraut machen, um sich angemessen vorzubereiten.
Die Vergütung während der Ausbildung zur Pflegefachfrau/Pflegefachmann in Deutschland variiert je nach Bundesland, Träger der Ausbildungseinrichtung und Art der Ausbildung (Schule oder duales Studium). Allerdings gibt es in der Regel tarifliche Regelungen, die die Ausbildungsvergütung festlegen. Zum Zeitpunkt meines letzten Wissensstandes im Januar 2022 lagen die durchschnittlichen Bruttovergütungen während der Ausbildung in der Pflege in Deutschland etwa im Bereich von 1.000 bis 1.200 Euro pro Monat. Diese Zahlen können jedoch variieren.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Beträge Bruttovergütungen sind, und die tatsächliche Auszahlung hängt von den individuellen steuerlichen und sozialversicherungsrechtlichen Abzügen ab. Zudem gibt es regionale Unterschiede, da die Lebenshaltungskosten in verschiedenen Teilen Deutschlands unterschiedlich sind.
Es ist ratsam, sich direkt bei der Ausbildungseinrichtung oder dem zuständigen Tarifvertrag über die genaue Höhe der Ausbildungsvergütung zu informieren, da sich die Zahlen im Laufe der Zeit ändern können.
Pflegefachkräfte können in einer Vielzahl von Unternehmen und Einrichtungen Anstellung finden, da die Pflege in verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens benötigt wird. Hier sind einige Beispiele:
Es ist wichtig zu beachten, dass die Arbeitsumgebung und die Aufgaben je nach dem spezifischen Sektor und der Einrichtung variieren können. Pflegefachkräfte können auch in der Forschung, Lehre oder Verwaltung im Gesundheitswesen tätig sein. Die Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten macht den Beruf der Pflegefachkraft sehr flexibel und ermöglicht es den Fachkräften, in verschiedenen Bereichen tätig zu werden.
Das Gehalt einer ausgelernten Pflegefachfrau oder eines ausgelernten Pflegefachmanns in Deutschland kann von verschiedenen Faktoren abhängen, darunter die Region, die Berufserfahrung, die Verantwortlichkeiten, die Einrichtung, in der man arbeitet, und der Tarifvertrag, dem die Einrichtung unterliegt. Zum Zeitpunkt meines letzten Wissensstandes im Januar 2022 lag das Durchschnittsgehalt für ausgelernte Pflegefachkräfte in Deutschland im Bereich von etwa 2.800 bis 3.500 Euro brutto im Monat.
Es ist wichtig zu beachten, dass dies nur eine grobe Schätzung ist, und die tatsächliche Vergütung kann je nach den genannten Faktoren erheblich variieren. Regionen mit höheren Lebenshaltungskosten neigen dazu, auch höhere Gehälter anzubieten. Zudem können Pflegefachkräfte durch Zusatzqualifikationen oder spezielle Aufgabenbereiche zusätzliche Vergütungen erhalten.
Es ist ratsam, sich direkt bei der Einrichtung oder dem Arbeitgeber zu informieren, um genaue Informationen über das Gehalt zu erhalten, da sich die Zahlen im Laufe der Zeit ändern können, und tarifliche Regelungen angepasst werden können.
In Deutschland bieten sich Pflegefachleuten verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten und Karrierewege. Hier sind einige Beispiele:
Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Möglichkeiten von individuellen Faktoren, einschließlich persönlicher Interessen, beruflicher Erfahrung und den spezifischen Bedingungen in der Region oder Einrichtung abhängen können. Weiterhin können Pflegefachleute in Deutschland durch die regelmäßige Teilnahme an Fort- und Weiterbildungen ihre Kenntnisse aktualisieren und ihre Karriere vorantreiben.
Der Bewerbungsprozess zum/zur Pflegefachfrau/-mann folgt im Allgemeinen bestimmten Schritten. Hier sind die typischen Phasen des Bewerbungsprozesses:
Es ist wichtig, sich auf den Bewerbungsprozess gut vorzubereiten, Informationen über die Einrichtung einzuholen und die eigenen Qualifikationen überzeugend zu präsentieren. Zudem ist es empfehlenswert, sich aktiv über die spezifischen Anforderungen und Prozesse der jeweiligen Einrichtung zu informieren.
Seit Einführung der generalistischen Pflegeausbildung in Deutschland dauert die Ausbildung zum/zur Pflegefachfrau/-mann in der Regel drei Jahre. Diese neue Ausbildungsstruktur, die seit dem 1. Januar 2020 gilt, vereint die bisherigen Ausbildungen in der Altenpflege, Krankenpflege und Kinderkrankenpflege zu einer einheitlichen generalistischen Ausbildung.
Die Ausbildung ist in theoretische und praktische Abschnitte unterteilt. Die theoretische Ausbildung findet an Pflegeschulen statt, während die praktische Ausbildung in verschiedenen Pflegeeinrichtungen, wie Krankenhäusern, Pflegeheimen oder ambulanten Pflegediensten, erfolgt. Die Auszubildenden durchlaufen während ihrer Ausbildung verschiedene Einsatzbereiche, um ein breites Spektrum an pflegerischen Erfahrungen zu sammeln.
Es ist wichtig zu beachten, dass es unter bestimmten Bedingungen und je nach individuellem Werdegang auch verkürzte Ausbildungszeiten geben kann. Zum Beispiel können Personen mit einem bereits abgeschlossenen Pflegeexamen in einem anderen Bereich (z.B. Krankenpflegeexamen) unter bestimmten Voraussetzungen eine verkürzte Ausbildung absolvieren, um die Qualifikation zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann zu erlangen.
Die Begriffe „Pflegehelfer/in“ und „Pflegeassistent/in“ werden manchmal unterschiedlich verwendet, und die genaue Bedeutung kann je nach Region und Einrichtung variieren. In Deutschland gibt es jedoch gewisse Unterschiede in den Ausbildungen und den Aufgaben, die diesen Berufen zugeordnet sind.
Pflegehelfer/in:
Pflegeassistent/in:
Es ist wichtig zu beachten, dass die genaue Bezeichnung und die Aufgaben in der Pflege von Land zu Land und innerhalb von verschiedenen Gesundheitseinrichtungen variieren können. Bei Unsicherheiten ist es ratsam, sich bei der jeweiligen Bildungseinrichtung oder dem Arbeitgeber nach den spezifischen Qualifikationen und Aufgaben zu erkundigen.
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