Designer/in

„Design ist auch das, was man nicht sieht“, soll der italienische Automobildesigner Walter Maria de Silva gesagt haben. Da hat er recht, denn einen Sinn für Ästhetik zu haben und Farben mit Formen harmonisch in Einklang bringen zu können, reicht nicht aus, wenn das Endprodukt schließlich unpraktisch und dadurch unbrauchbar ist. Der Designer unterscheidet sich vom Künstler dadurch, dass seine Produkte vor allem Anwendung finden. Gestalter, wie die Designer auch genannt werden, braucht es in vielen Bereichen, wie in der Bekleidungsindustrie, in der Medienlandschaft sowie bei der Herstellung von Gebrauchsgegenständen, z.B. Haushaltsgeräten, Möbeln oder Maschinen. Möchtest Du Deine Kreativität ausleben und die Welt gleich noch ein bisschen besser machen? Dann schau Dir an, welche Möglichkeiten Dir im Berufsfeld Design offenstehen.

 

Worum geht es genau?

Modedesigner entwerfen Bekleidung, erstellen Schnittmuster, wählen Stoffe aus, planen die Umsetzung und beteiligen sich auch an der Vermarktung ihrer Kollektionen. Für die Präsentation dieser Kollektion in den Zeitschriften und auf Werbeplakaten sind Fotodesigner zuständig. Sie setzen Objekte kunstvoll in Szene, kümmern sich um Beleuchtung, Requisiten und Hintergründe, bevor die Motive auf einem Bild verewigt werden. Anschließend bearbeiten sie die Bilder mit hoch entwickelten Computerprogrammen, bis sie für den Druck bereit sind.

Und was machen Grafikdesigner? Sie sorgen dafür, dass Zeitschriften, Werbeplakate, Prospekte, Verpackungen oder Webseiten ansprechend präsentiert werden. Sie kreieren Logos, Schriftzüge und ganze Layouts mithilfe komplexer Gestaltungssoftwares. Letztere machen sich auch 3-D-Designer zunutze. Sie können damit sogar so professionell umgehen, dass sie ganze dreidimensionale Fantasielandschaften erstellen können, etwa für Filme oder Videospiele, weshalb sie meist gleichzeitig als Gamedesigner fungieren. Und damit diese Games überhaupt gezockt werden können, ist eine Konsole oder ein Handy notwendig. Diese und noch viele andere Gebrauchsgegenstände sowie Maschinen und sogar ganze Anlagen werden von (technischen) Produktdesignern entworfen. Und diese müssen nicht nur einwandfrei funktionieren, sondern sollen außerdem stylish sein.

Hast Du Dich schon entschieden?

 

Zugangsvoraussetzungen

Bewerben kannst Du Dich mit dem mittleren Schulabschluss.

 

Dauer der Ausbildung

Je nach Fachrichtung zwischen 2 und 3,5 Jahre

 

Entwicklungsmöglichkeiten

  • Modedesign: Weiterbildung zur/zum Gestalter/-in für Bekleidung und Mode oder Produktentwickler/-in; Studium Modedesign oder Textil- und Bekleidungstechnik
  • Fotodesign: Medienfachwirt/-in Digital oder Print; Studium Fotografie oder Design
  • Grafikdesign: Medienfachwirt/-in Digital oder Print; Studium Mediendesign, Medienkunst, Kommunikationsdesign oder Visuelle Kommunikation
  • 3-D-Design: Gamedesign, Interactiondesign, Mediendesign oder Medien- bzw. Multimediatechnik
  • Produktdesign: Techniker/-in, Technische/-r Fachwirt/-in; Studium Produkt- und Industriedesign oder Produktentwicklung

 

Wo finde ich eine Anstellung?

Modedesigner arbeiten in Ateliers, bei Herstellern für Bekleidung aller Art, im Versandhandel oder auch bei Modeverlagen. Fotodesigner können bei Werbe-, Medien- und Presseagenturen, bei Film und Fernsehen und in Verlagen tätig sein. Eine Anstellung finden Grafikdesigner bei Werbe- und Medienagenturen, in Verlagen, PR-Abteilungen und Druckereien. Und 3-D-Designer kommen bei Softwareentwicklern für Computer-, Video- und Handyspiele aber auch in der Film- und Fernsehproduktion zum Einsatz. Produktdesigner arbeiten bei Industrieunternehmen verschiedener Branchen und bei Herstellern von Konsumgütern oder Verpackungen.

 

Fotonachweis: © Monkey Business / Fotolia

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